Regon. Essen ohne schlechtes Gewissen? Das ist ein alter Menschheitstraum. Gerade jetzt, wo zum Jahresbeginn die Fitness-Studios wieder voll sind und alle versuchen, den Feiertagsspeck los zu werden. Es ist Hochsaison der Diät-Tipps. Wir probieren die Logi-Methode aus und servieren einen leckeren Apfel-Ziegenkäse-Taler.
Ernährungslehren gibt es wie Sand am Meer. So ähnlich wie bei den nächsten Modetrends, ändern sich die Ansichten in mehr oder weniger schnellen Intervallen. Hosenlänge oder Cholesterin? Je nach Wasserstand der aktuellen Diskussion wird man immer wieder glühende Vertreter der einen oder anderen Richtung erleben. Die werden dann durch die Magazine gereicht, bis ihr Stern wieder verlischt. Egal, ob die Hose kurz oder weit geschnitten ist – in der Regel zeichnet sie sich durch zwei Beine und etwas darüber aus. Und bei den unzähligen Ernährungsratschlägen? Auch hier gibt es einen Mittelwert der Vernunft.
Die Logi-Methode
Die Logi-Methode ist so ein Trend, der Bekanntes aufgreift und Neues hinzufügt. Logi steht für Low Glycemic Index und erinnert daran, dass der Blutzuckerspiegel bei der Aufnahme von Kohlehydraten viel mit der Gewichtszunahme- oder Abnahme zu tun hat. Auch hierüber streiten sich die Gelehrten. Aber Logi baut auf diesen Erkenntnissen auf und hat eine Ernährungsmethode entwickelt. Keine Diät, sondern eine dauerhafte Art der Nahrungsmittelaufnahme.
Logi-Rezept getestet
Kurz gefasst: Logi-Fans dürfen alles essen. Jedenfalls prinzipiell. Orientieren kann man sich an der 4-stufigen Logi-Pyramide, die darstellt, wie die Nahrungsmittelauswahl aussehen soll. Stärkefreies bzw. armes Gemüse und Obst und gesunde Öle stellen die Basis dar. Salate und Gemüse gehen immer. Auf der zweiten Stufe stehen Eiweißlieferanten, z.B. mageres Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte. Danach kommen Vollkornprodukte wie Reis und Nudeln und schließlich Getreideprodukte aus raffiniertem Mehl, Kartoffeln und Süßwaren. Wir haben uns ein Logi-Rezept vorgenommen und zubereitet - eine delikate Vorspeise: Apfel-Ziegenkäse-Taler. Ziegenkäse ist nicht jedermanns Sache. Meist aber vor allem, wenn man ihn nicht probiert hat. In Verbindung mit dem leicht säuerlichen Apfel und den nussigen Aromen harmoniert er jedenfalls bestens.
Zutaten:
125 g Feldsalat
3 kleine Äpfel (z.B. Boskop)
20 g Cashewkerne
10 g Butter
125 g Ziegenkäserolle
1 1/2 Teel. brauner Zucker
2 frische Thymianzweige
1 Teel. Dijon-Senf
1/2 Teel. Agavendicksaft
2 Eßl. heller Balsamico
1 Eßl. Walnussöl
Salz nach Geschmack
Den Backofen auf 180 °C (Umluft 160°C) vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen. Den Feldsalat waschen trocken schleudern, die Wurzelansätze entfernen und auf zwei Teller verteilen. 1 Apfel schälen, das Kerngehäuse herausschneiden, das Fruchtfleisch fein würfeln und auf dem Feldsalat verteilen. Die Cashewkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten bis sie duften und goldgelb sind. Die Nüsse auch auf dem Feldsalat verteilen. Die anderen Äpfel schälen und das Kerngehäuse mit einem Apfelausstecher entfernen und quer in daumendicke Scheiben schneiden. Die Butter in der Pfanne schmelzen lassen und die Apfelscheiben von beiden Seiten bräunen. Die Ziegenrolle ebenfalls in daumendicke Stücke schneiden, auf das Backpapier legen und mit ein paar Thymianblättern bestreuen. Im vorgeheiztem Backofen 7 Minuten gratinieren. Senf, Agavendicksaft, eine gute Prise Salz, Öl und den Essig verrühren und über den Salat treufeln. Auf jeden Teller drei Apfelscheiben und jeweils drei Scheibe Käse anrichten. Als Vorspeise reicht das Rezept für 4 Personen, dann aber nur eine Apfelscheibe und Käse pro Teller.
Weitere Infos zur Logi-Methode gibt's hier.