Buchhandlung Pfankuch: »Im Restaurant – Eine Geschichte aus dem Bauch der Moderne«

von Andreas Molau





Das Restaurant als besonderer Ort. Ralf Harrendorf von der Braunschweiger Buchhandlung Pfankuch stellt »eines der besten Sachbücher dieses Frühjahrs« vor.


Foto:

Eines der besten Sachbücher dieses Frühjahrs kommt von Christoph Ribbat und heißt „Im Restaurant – Eine Geschichte aus dem Bauch der Moderne“: eine wahre Fundgrube für jeden, der sich kosmopolitisch für Culinaria interessiert. Aus kurzen Abschnitten montiert, bieten die 230 Seiten dieses Buches nicht nur Einblicke in die Geschichte des Restaurants (egal ob Gourmettempel oder Döner-Bude), sondern sie lassen uns auch teilhaben an Freud und Leid des Personals an Herd und Tisch. Auch die Gastrokritik, die dazu beiträgt, „dass aus dem körperlichen Akt der Nahrungsaufnahme eine ästhetische, eine intellektuelle Praxis wird“, wird bedacht. Etwa, wenn wir erfahren, dass 1921 in der New York Times sich darüber mokiert wurde, statt wahrer Gourmets hielten sich nur „Barbaren“, die darüber hinaus auch noch „Jazz zum Dinner“ wünschten, in den Restaurants auf. ANZEIGE


Foto:

Dass in Restaurants eben nicht nur gegessen wird, sondern dort auch erwähnenswerte Erlebnisse stattfinden, zeigt bereits ein kurzer Blick ins Register. Neben den üblichen Verdächtigen wie Paul Bocuse oder Eckart Witzigmann, begegnen wir u.a. auch Truman Capote, George Orwell, Elvis Presley und Jean-Paul Sartre. Ein rundum geglücktes und erfreuliches Buch! (Erschienen bei Suhrkamp, 19,95 Euro); und bei Pfankuch erhältlich.

Weitere spannende Artikel