KulinAWO plant Umstrukturierung: Zahlreiche Arbeitsplätze fallen weg

Das Unternehmen betreibt zahlreiche Küchen in der Region. Diese sollen nun in einem neuen Logistik- und Verteilzentrum in Braunschweig zusammengeführt werden.

von


Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Bei der KulinAWO GmbH, die zahlreiche Einrichtungen in der Region mit Speisen versorgt, stehen große Umwälzungen bevor. regionalHeute.de hat bei dem Unternehmen nachgefragt, was das für Kunden und Mitarbeiter bedeutet. Wie der zuständige AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. auf Anfrage der Redaktion bestätigt, bedeutet die Umstrukturierung jedoch auch den Wegfall von Arbeitsplätzen.



Die KulinAWO GmbH, an der der AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. sowie die apetito catering B.V. & Co KG Anteile halten, stehe vor großen Herausforderungen, denen sich das Unternehmen mit seinem Geschäftsführer Maic Lindner stelle. Die Anforderungen an die Verpflegung in den Einrichtungen hätten sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Die KulinAWO müsse Versorgungssicherheit gewährleisten, aktuelle Ernährungsstandards umsetzen, die Mitarbeiter entlasten und gleichzeitig wirtschaftlich handeln – in einem Umfeld, das durch Arbeitskräftemangel und demografischen Wandel zunehmend herausfordernd werde.

Das ist geplant


„Unsere bestehende Küchenstruktur kann diesen Anforderungen nicht mehr in vollem Umfang gerecht werden. Deshalb haben wir entschieden, die KulinAWO mit einem neuen Logistik- und Verteilzentrum in Braunschweig zukunftsfähig aufzustellen. Damit übernehmen wir Verantwortung, auch in den kommenden Jahren eine verlässliche und qualitativ hochwertige Versorgung sicherstellen zu können sowie weiterhin ein verlässlicher Arbeitgeber in der Region zu bleiben“, erklärt Maic Lindner.

Keine Änderung für Kunden


Dies bedeute im Einzelnen, dass die bisherigen Küchen schrittweise in das zentrale Verteilzentrum überführt und die Einrichtungen des AWO-Bezirksverbands Braunschweig von dort aus beliefert werden sollen. Der Betrieb des neuen Verteilzentrums starte demnach voraussichtlich im zweiten Quartal des kommenden Jahres. Für die Kunden bleibe die Menge der gelieferten Speisen unverändert, die Abläufe würden durch die neue Struktur aber effizienter werden und auch individuelle Ernährungsbedürfnisse könnten dadurch besser berücksichtigt werden.

So geht es für die Mitarbeiter weiter


Ein Abbau von Arbeitsplätzen sei im Zuge der Umstrukturierung jedoch unumgänglich – dieser werde jedoch so sozialverträglich wie möglich gestaltet. Etwa 120 von 170 Mitarbeitern werden die KulinAWO, der AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. sowie die apetito-Gruppe demnach ein Angebot unterbreiten. In der nächsten Woche sollen die Interessenausgleich-Gespräche mit dem Betriebsrat beginnen.