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Kundgebung in Helmstedt: Mehr Lohn, Freizeit und Sicherheit gefordert

Der Deutsche Gewerkschaftsbund lädt zur Maikundgebung auf den Marktplatz in Helmstedt ein.

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DGB-Regionsgeschäftsführer Michael Kleber, Elke Bensch von der ver.di-Ortsgruppen Helmstedt sowie DGB-Kreisschriftführer Andreas Strichan (von links) präsentieren das Motto des diesjährigen 1. Mai: „Mehr Lohn, Freizeit, Sicherheit“.
DGB-Regionsgeschäftsführer Michael Kleber, Elke Bensch von der ver.di-Ortsgruppen Helmstedt sowie DGB-Kreisschriftführer Andreas Strichan (von links) präsentieren das Motto des diesjährigen 1. Mai: „Mehr Lohn, Freizeit, Sicherheit“. | Foto: Katja Weber-Diedrich

Helmstedt. Auch wenn die Veranstaltung auf dem Helmstedter Marktplatz „althergebracht“ abläuft, werden bei der Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) doch immer aktuelle Themen diskutiert. In diesem Jahr steht der Internationale Tag der Arbeit unter dem Motto „Mehr Lohn, Freizeit, Sicherheit“.



DGB-Regionsgeschäftsführer Michael Kleber erklärt gemeinsam mit Elke Bensch vom ver.di-Ortsverein Helmstedt und dem Helmstedter DGB-Kreisgeschäftsführer Andreas Stiegahn, was hinter dieser Forderung steckt. „Zum Feiertag der Gewerkschaften wollen wir unser Markenzeichen, die Solidarität, in den Vordergrund stellen“, so Kleber. In Zeiten von so vielen Umbrüchen biete Solidarität allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Schutz.

"Alle müssen mitgenommen werden"


Das sei wichtig, da die Tarifbindung der Betriebe ab- statt zunehme. „Wir werden in den nächsten zwei Jahren dafür kämpfen, die Tarifbindung zu erhöhen“, stellt der Geschäftsführer in Aussicht und verweist auf das entsprechende DGB-Motto „Eintreten für die #Tarifwende“. Wer mit Tarifvertrag arbeitet, erlebe bessere Arbeitsbedingungen, mehr Geld, mehr Sicherheit und einen höheren Betriebsfrieden, ergänzen Elke Bensch und Andreas Stiegahn.

Als weiteren Punkt des diesjährigen Maimottos erklärt Kleber, dass der Wandel sozialgerecht gestaltet werden müsse. Auf den Wegen der Digitalisierung und hin zur Klimaneutralität müssten alle mitgenommen werden. „Eine Transformation gelingt nur mit den Beschäftigten und Gewerkschaften“, macht er klar.

Kundgebung auf dem Marktplatz in Helmstedt


Ein Mehr an Sicherheit lasse sich indes durch einen aktiven Staat erreichen. Die Schuldenbremse wird von den Gewerkschaftsvertretern massiv kritisiert. „Die muss dringend reformiert werden“, sagen sie unisono. Denn: „Jeder Euro, der heute investiert wird, sorgt morgen für Wohlstand.“ Nicht minder wichtig sei der Erhalt der Demokratie. Anders als miteinander seien die aktuellen Herausforderungen nicht zu stemmen, sind sich alle einig.

Um das Miteinander geht es dann auch wieder am Mittwoch, 1. Mai, auf dem Helmstedter Marktplatz. Um 10 Uhr startet die Kundgebung, die vom DGB-Kreisvorsitzenden Michael Franke eröffnet wird. Nach einem Grußwort von Helmstedts Bürgermeister Wittich Schobert wird die Mairede von Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG, gehalten. Sie wollte eigentlich schon im vergangenen Jahr sprechen, erkrankte aber an Corona, sodass sie ihre Rede nun „nachholt“.

Im Anschluss an den offiziellen Teil startet wie immer das Familien- und Kulturfest mit Verpflegung und verschiedenen Infoständen sowie musikalischer Unterhaltung durch die Wolfsburger Band „Dr. Tinnitus“.

Dieser Artikel erscheint in Kooperation mit dem HELMSTEDTER SONNTAG und ist dort im Original erschienen.


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