Salzgitter. Der Verein Bilmatî möchte in einer Kunstaktion auf die Kriegskinder der verschiedenen Generationen vom ersten und zweiten Weltkrieg über den Jugoslawien-Krieg bis hin zu den Kriegskindern der heutigen Konflikte aufmerksam machen.
Am heutigen Freitagmittag wurden dafürerste Symboleaufgestellt.Als Vertreter der Stadt Braunschweig hat der Leiter des Kulturbereichs Herr Dr. Stefan Malorny das Symbol für Deutschland auf gestellt.
Der Verein möchte, dass den Kriegskindern eine bessere Hilfe zuteil wird und ihnen mehr Verständnis entgegengebracht wird. Insgesamt180 Symbole sollenvier Wochen stehen, bevor sie zum Abschluss am Freitag, dem 28. September 2018, von Schülern aus Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel noch einmal alle in der Braunschweiger Innenstadt zusammen getragen werden.
Danach soll die Aktion in anderen niedersächsischen und norddeutschen Städten weitergeführt werden.
"100 Jahre Kriegskind"
Das Projekt besteht aus verschiedenen ineinander greifenden Aktionen: Einem Filmteil, einer Theatervorstellungen und der Kunstaktion.
Bei dieser wird für jedes Land, in dem in den letzten 100 Jahren seit Ende des 1. Weltkriegs Krieg bzw. "kriegsähnliche Zustände" geherrscht haben, vom Hauptbahnhof aus entlang des Rings ein Symbol aufgestellt: Ein großes weißes Holzkreuz, welches mit dem Namen des Landes beschriftet ist. Bei rund 200 Staaten weltweit sind dies über 180 Symbole.
Der Verein erklärt:
"Nicht nur die vergangenen auch zahlreiche aktuelle Kriege und Konflikte dieser Welt geraten in Vergessenheit. An diese und vor allem an die vergessenen Kinder der Kriege soll erinnert werden.
Kriegskinder sind direkt oder indirekt die Hauptleidtragenden in jedem Krieg und bei jedem bewaffneten Konflikt - ihr Leben lang. Bei aller Unterschiedlichkeit gibt es eine Grundgemeinsamkeit:
Was einem Kriegskind damit an Ballastgewicht mit auf den Weg gegeben, wie deren ganzes Leben damit gezeichnet wird.
Einmal Kriegskind - immer Kriegskind!"
mehr News aus der Region
