Hamburg. Noch immer gibt es Bundesländer, die ihre Vertretungslehrer zum Ende des Schuljahrs in die Arbeitslosigkeit schicken, um sie nach den Sommerferien wieder einzustellen. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf die Kultusministerien.
In Hamburg, Hessen und Niedersachsen werden befristet angestellte Lehrkräfte nur unter bestimmten Bedingungen über die Ferien bezahlt - etwa wenn ihr Vertrag mindestens 30 Wochen läuft oder dieselbe Lehrkraft im kommenden Schuljahr erneut vertreten werden muss. In Bayern laufen Vertretungsverträge meist zum Schuljahresende aus. Den Lehrkräften werden unterschiedlich hohe Anteile der Sommerferien bezahlt - je nachdem, wie lange sie im Schuljahr eingestellt waren. In Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Niedersachsen laufen die Verträge der Referendare zum Ende des Schuljahrs oder in den Ferien aus. Wenn sie übernommen werden, startet die neue Beschäftigung häufig erst zum neuen Schuljahr. So berichtet es die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Allein in Baden-Württemberg betreffe dies über 5.000 Referendare. Indes geht der Deutsche Lehrerverband davon aus, dass deutschlandweit bis zu 40.000 Lehrkräfte fehlen.
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