Land und Kommunen planen Modellvorhaben zur Öffnung von Einzelhandel und Gastronomie

Die Modellvorhaben könnten - wenn sie gut laufen - in den nächsten Monaten für uns alle neue Perspektiven aufzeigen, sagt Ministerpräsident Weil.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Region. Land und Kommunen sind sich einig, erproben zu wollen, unter welchen Bedingungen mehr gesellschaftliche Normalität trotz hoher Inzidenzzahlen möglich sein kann. Es soll sehr zeitnah ein Konzept für Modellvorhaben erarbeitet werden, mit denen beispielsweise in der Innenstadt liegende Einzelhandelsgeschäfte bei Vorlage von Negativattesten wieder geöffnet werden können, teilte die Niedersächsische Staatskanzlei am Freitag mit.


Niedersachsen befindet sich in einer herausfordernden Phase der Pandemie: Auf der einen Seite steigt die Zahl der Neuinfektionen fast im ganzen Land und die Belegung der Intensivstationen nimmt wieder zu. Auf der anderen Seite fällt es inzwischen zahlreichen Bürgern in Niedersachsen zunehmend schwer, mit den nach wie vor recht umfassenden Regeln zur Eindämmung der Pandemie zu leben. Diese Haltung ist nachvollziehbar, leben die Menschen doch bereits seit vier Monaten unter Lockdown-Bedingungen. Darüber hinaus benötigten insbesondere auch Einzelhandel, Gastronomie und Kultur eine Perspektive.

Ministerpräsident Weil: „Wir hoffen, dass wir mit diesen Modellvorhaben Erfahrungen sammeln können, ob und wie insbesondere über Testungen genug Sicherheit geschaffen werden kann, um beispielsweise Handel, Gastronomie, Kultur und Sport unter engen Rahmenbedingungen wieder zu öffnen. Die Modellvorhaben könnten - wenn sie gut laufen - in den nächsten Monaten für uns alle neue Perspektiven aufzeigen.“ „Die Modellversuche können ein Schritt in die richtige Richtung sein. Wir werden ihre Umsetzung konstruktiv begleiten. Sie müssen offen sein für alle, die mitmachen wollen,“ erklärten die Präsidenten der drei kommunalen Spitzenverbände, Landrat Klaus Wiswe (NLT), Ulrich Mädge (NST) und Dr. Marco Trips (NSGB).


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