Landesbischof Meyns: "Sie alle haben Großartiges geleistet"


Von Weihnachten gehe eine Kraft der Erneuerung aus. Darauf hat Landesbischof Dr. Christoph Meyns in seiner Weihnachtspredigt am ersten Weihnachtsfeiertag im Braunschweiger Dom hingewiesen. Sie gründe in der Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, die wir empfangen und tatkräftig weitergeben sollen. Auch mit einem klaren Blick auf die Realität des Lebens.
Von Weihnachten gehe eine Kraft der Erneuerung aus. Darauf hat Landesbischof Dr. Christoph Meyns in seiner Weihnachtspredigt am ersten Weihnachtsfeiertag im Braunschweiger Dom hingewiesen. Sie gründe in der Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, die wir empfangen und tatkräftig weitergeben sollen. Auch mit einem klaren Blick auf die Realität des Lebens. | Foto: Anke Donner



Braunschweig. Von Weihnachten gehe eine Kraft der Erneuerung aus. Darauf hat Landesbischof Dr. Christoph Meyns in seiner Weihnachtspredigt am ersten Weihnachtsfeiertag im Braunschweiger Dom hingewiesen. Sie gründe in der Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, die wir empfangen und tatkräftig weitergeben sollen. Auch mit einem klaren Blick auf die Realität des Lebens.

Das gelte insbesondere hinsichtlich der Flüchtlinge in Deutschland. Das Engagement vieler in der Flüchtlingshilfe erfülle ihn mit Respekt und Dankbarkeit, betonte der Landesbischof: „Ich denke an manche Helfer, die ich in diesem Jahr in Braunschweig und andernorts in der Landeskirche kennenlernen durfte.“ Er würdigte auch diejenigen, die durch ihren Beruf, etwa in Verwaltungen oder der Sozialarbeit, dazu beigetragen haben, der Herausforderung zu begegnen: „Sie alle haben Großartiges geleistet.“

Gleichzeitig betonte der Landesbischof, dass noch viel zu tun bleibe. „Wir sind mitten in einem Prozess, der unser Land nachhaltig verändern wird. Dafür brauchen wir einen langen Atem, viel Geduld und Nüchternheit.“ Dazu gehöre auch, dass sozial Schwache nicht Opfer einer Umverteilung von Sozialleistungen werden. Die Kirche sollte denen entgegenwirken, die eine Neiddebatte auf dem Rücken der Flüchtlinge anheizen wollen. Der Landesbischof warnte davor zu glauben, die Erfüllung unseres Lebens unterliege der eigenen Machbarkeit. Das Leben komme nicht zum Ziel, „indem wir immer mehr machen“. Stattdessen werde es im Kern bewegt, „wo wir das Leben als Geschenk erfahren und von der Gegenwart Gottes angerührt werden“.


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