Region. Die ökologische Entwicklung des östlichen Barnbruchs im Forstamt Wolfenbüttel soll messbar werden: Der innerhalb der letzten Jahre fortgeführte und inzwischen abgeschlossene Rückbau großer Teile des historischen Entwässerungssystems soll, nun messbar, zur erfolgreichen Revitalisierung des im Verbund zu betrachtenden Barnbruchs im Allerurstromtal beitragen. Das berichten die Niedersächsischen Landesforsten in einer Pressemitteilung.
Projektmanagerin für Naturdienstleistungen Annemarie Gawlik und Försteranwärter Matheo Pesch vom Forstamt Wolfenbüttel haben zur Auswertung der praktischen Arbeiten im Wald und am Ökosystem die Grundwassermessstellen im Waldgebiet ausgelesen. „Wir sind gespannt auf die Ergebnisse! Die wasserreichen Waldbilder lassen hoffen, dass wir auf einem guten Weg sind“, so Gawlik.
Landschaften reparieren
Nicht nur die Steigerung der Biodiversität, sondern auch die Verbesserung des Wasserhaushaltes sind Ziel des umfangreichen Projektpaketes im östlichen Barnbruch. Die aus der Nutzung genommenen Flächen wurden zu großen Teilen mit feuchte- und nässeverträglichen Baumarten angereichert. Nun erwarten die Förster künftig eine sich natürlich entwickelnde Flora, die diese Standortbedingungen präferiert. „Es geht praktisch gesagt darum, Landschaften zu reparieren“, freut sich der zuständige Förster Michael Cordes über den Fortlauf des Großprojektes in seinem Revier.
Auf erste Fortschritte deute die Ausbreitung von Feuchte liebenden Pflanzen hin.