Landesmusikrat fordert Öffnungsstrategien für Musik

Spätestens in der dritten Öffnungsstufe müsse aber auch das gemeinsame Proben von Chören und Ensembles berücksichtigt werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Der Landesmusikrat Niedersachsen begrüßt den mehrstufigen Plan für mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern. Immerhin sieht er auch eine Öffnung der Konzert- und Theaterhäuser vor. Allerdings kommt die Musik und vor allen Dingen das Musizieren zu kurz. Damit mögliche Öffnungen von Musikbildungsstätten, Musikschulen, Übungsräumen und Probebühnen nicht Auslegungssache sind, fordert der Landesmusikrat explizite Regelungen für das Musizieren. Dies teilt die Landesmusikakademie

und Musikland Niedersachsen mit.

„Wenn das Lehren in Schulen und kontaktfreier Sport wieder möglich sein werden, so muss das auch für das gemeinsame Musizieren und den Musikunterricht gelten“, mahnt der Präsident des Landesmusikrates Johannes Münter. Es gebe eine halbe Million Musikerinnen und Musiker in Niedersachsen, die auf klare Regelungen des Landes warten. Mit entsprechenden Hygienemaßnahmen wäre der Musikunterricht schon in der ersten Stufe möglich. Spätestens in der dritten Öffnungsstufe müsse aber auch das gemeinsame Proben von Chören und Ensembles berücksichtigt werden – analog zu den Regelungen die für den kontaktlosen Sport vorgesehen seien.

Doch nicht nur außerschulischer Musikunterricht müsse wieder ermöglicht werden, auch an den Schulen darf die musikalische Bildung in Pandemiezeiten nicht vernachlässigt werden.

Das Land Niedersachsen sei nun gefordert, eine klare Regelung für die Musik zu schaffen.