Wolfenbüttel. Durch digitale Formate und Videokonferenzen haben sich in den vergangenen Monaten zahlreiche Menschen an dem Zukunftsprozess der Landeskirche Braunschweig beteiligt. In einem Zwischenbericht informierte Landesbischof Dr. Christoph Meyns die Landessynode am Freitag in Wolfenbüttel über erste Ergebnisse.
Deutlich geworden sei ein hoher Druck für Veränderungen des kirchlichen Lebens und Arbeitens. Dabei gehe es grundsätzlich darum, die Begegnung mit Menschen in Seelsorge und Diakonie sowie in den gesellschaftlichen Dialogen an ihren Lebensorten auszurichten. Dazu brauche die Kirche unter anderem neue Formen bei Gottesdiensten und Amtshandlungen, bis hin zu Experimentier- und Erprobungsräumen.
Zu fragen sei nicht zuletzt nach den zukünftigen Gemeindeformen, wie der Gemeindeausschuss in der Debatte forderte. Neben der herkömmlichen Ortsgemeinde wurden Personalgemeinden sowie digital organisierte Gemeinden als zusätzliche Form angeregt. Zahlreiche Mitglieder der Landessynode äußerten sich kritisch zum bisherigen Verlauf des Zukunftsprozesses. Sie bemängelten einerseits konzeptionelle Unklarheiten und bedauerten andererseits, dass die Beteiligung noch nicht breit genug sei.
Außerdem hat die Landessynode konzeptionelle Grundsätze einer landeskirchlichen Medienstrategie beschlossen. Deren Ziel sei es, die mediale Kommunikation der Kirche und der Diakonie insbesondere in den sozialen Medien zu verbessern, wie die Vorsitzende des Gemeindeausschusses, Pfarrerin Stefanie Röber (Evessen), erklärte. Es sei notwendig, besser mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die nicht mehr zum engeren Kreis der Kirchengemeinden gehören und die zunehmend in den sozialen Medien unterwegs seien.
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