Landessynode verabschiedet Kundgebung zur Lage der Flüchtlinge


Die Landessynode hat bei ihrer Tagung in Goslar einen respektvollen Umgang mit Flüchtlingen und verstärkte Maßnahmen für deren Integration gefordert. Foto: Landeskirche Braunschweig



Goslar/Braunschweig. Die Landessynode hat bei ihrer Tagung in Goslar einen respektvollen Umgang mit Flüchtlingen und verstärkte Maßnahmen für deren Integration gefordert.

„Wir stehen als christliche Kirche für eine Kultur der Offenheit gegenüber Fremden“, heißt es in einer Kundgebung vom 3. Juni. Der Zuzug von Menschen aus anderen Nationen sei eine Herausforderung und Chance in einer global vernetzten Welt. Schutzsuchende müssten würdig untergebracht und ihre Asylanträge zügig bearbeitet werden. Gleichzeitig
erwartet die Landessynode, dass in Deutschland geltende Gesetze und kulturelle Umgangsformen beachtet werden. Sie bittet alle Mitglieder der Landeskirche, sich gegen rassistische und diffamierende Äußerungen zu wenden. Der Dialog mit anderen Religionen sei Teil des christlichen Versöhnungsauftrags. Das Landeskirchenamt und die Kirchengemeinden werden aufgefordert, geflohenen Christen eine geistliche Heimat zu bieten.

Zuvor hatte sich die Landessynode in verschiedenen Arbeitsgruppen über die Flüchtlingshilfe von Kirchengemeinden und diakonischen Initiativen im Braunschweiger Land informiert. Norbert Velten, Geschäftsführer der Diakonie im Braunschweiger Land, wies darauf hin, dass mittlerweile 25 hauptamtlich Beschäftigte in der Migrationsarbeit der Diakonie tätig seien. Vor allem in den verschiedenen Kreisstellen gebe es zahlreiche Hilfsangebote für Flüchtlinge. Von der Integrationsberatung über die Kleiderkammern bis hin zum Übersetzungspool.


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