Region. Seit Dienstagnachmittag um etwa 15:45 Uhr ist landesweit das Niedersächsische Vorgangsbearbeitungs-, Analyse,- Dokumentations- und Informationssystem (NIVADIS) der Polizei ausgefallen. Es dient zur Analyse, Dokumentation, Anzeigenaufnahme und auch zur Abfrage von Personendaten und allen weiteren fallrelevanten Informationen. Das Niedersächsische Innenministerium konnte die Bevölkerung im Interview mit regionalHeute.de aber beruhigen.
So sei es, entgegen erster Meldungen, nicht zu einem Totalausfall gekommen. "Die Software ist seit Dienstagnachmittag nur im Lesemodus verfügbar. Grund dafür ist ein fehlerhafter Patch, der gestern eingespielt wurde", wie der Sprecher des Innenministeriums erklärt. "Die Kolleginnen und Kollegen können derzeit keine Anzeigen zentralisiert eingeben oder Vorgänge anlegen", die bereits angelegten Vorgänge seien aber vollumfänglich verfügbar, können eben nur nicht bearbeitet werden. Die Kommunikation sei derzeit durch "Ausweichprogramme" sichergestellt. Die Beamten können manuell Dokumente anlegen, die dann allerdings vorerst nicht für alle Dienststellen verfügbar sind, bis sie nachträglich ins NIVADIS eingepflegt wurden."Es ist ärgerlich für die Kollegen, ihnen entsteht ein Mehraufwand. Aber es besteht keine Gefahr von Datenverlusten oder dass die Polizei deswegen arbeitsunfähig ist", betont der Sprecher.
Weiterhin wichtig: "Es entstehen keine Nachteile oder Einschränkungen für die Bevölkerung", so der Sprecher. Die Polizei und das Niedersächsische Innenministerium arbeiten derzeit mit Hochdruck an der Lösung des Problems. Einen genauen Zeitpunkt, wann das System wieder vollständig funktioniere, konnte der Sprecher nicht angeben. Man sei allerdings bei der Fehlerbehebung fast am Ende.
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