Landkreise Goslar und Wolfenbüttel wollen kooperieren


Zukünftig wollen die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel kooperieren. Das haben mehrere Gespräche zwischen Landrat Thomas Brych und Landrätin Christiana Steinbrügge ergeben. Foto: Landkreis Goslar
Zukünftig wollen die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel kooperieren. Das haben mehrere Gespräche zwischen Landrat Thomas Brych und Landrätin Christiana Steinbrügge ergeben. Foto: Landkreis Goslar



Goslar/Wolfenbüttel. Die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel wollen künftig enger zusammenarbeiten. Das ist das Ergebnis erster orientierender Gespräche, die Vertreter beider Verwaltungen unter Leitung von Landrätin Christiana Steinbrügge und Landrat Thomas Brych in den vergangenen Monaten geführt haben.

Beide Verwaltungsspitzen haben ihre Kreisausschüsse in den Sitzungen am vergangenen Montag über die ersten Ergebnisse und die weiteren Planungen informiert. „Wir sind uns einig, dass die Kooperation ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit unserer beiden Kreise ist“, sagt Landrat Thomas Brych. „Wir wollen gemeinsame Themenfelder und Aufgabenbereiche identifizieren, damit sich die Zusammenarbeit kontinuierlich weiterentwickeln kann.“ Als erstes konkretes Projekt haben die beiden Kreise ein Machbarkeitsgutachten im Bereich der Abfallentsorgung im Blick. Hier geht es um die Wirtschaftsbetriebe des Landkreises Wolfenbüttel (WLW) und die Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar (KWB). „Es gibt die erste Idee, die beiden Eigenbetriebe zu einem Zweckverband zusammenzuschließen“, erläutert Landrätin Christiana Steinbrügge. „Wir werden diese Idee unseren politischen Gremien in Wolfenbüttel und in Goslar im 1. Quartal 2016 zur Beschlussfassung vorlegen.“ Wegen der umfassenden rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen soll zunächst ein Machbarkeitsgutachten in Auftrag gegeben werden. Eine politische Beschlussfassung zu eventuellen Folgeschritten ist frühestens im vierten Quartal 2016 zu erwarten.

Die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel haben darüber hinaus diverse Aufgaben und Themen definiert, in denen künftig enger zusammengearbeitet werden soll. Das Spektrum ist sehr breit und reicht von Wirtschaftsförderung und Tourismus über Vergabewesen und IT-Sicherheit bis zu verschiedenen Ansätzen der Personalentwicklung. Gemeinsame Fortbildungen und Auswahlverfahren können Zeit und Kosten sparen und gegenseitige Hospitationen sollen dazu beitragen, die jeweils andere Verwaltung besser kennenzulernen. Das nächste Treffen der Verwaltungsspitzen ist im ersten Quartal 2016 geplant.