Wolfenbüttel. In der aktuellen Auseinandersetzung mit der Gemeinnützige Wohnstätten eG, in der es um verfügbare Wohnungen für die Unterbringung von Flüchtlingen geht (RegionalWolfenbüttel.de berichtete), unterstützt Landrätin Christiana Steinbrügge die Stadt Wolfenbüttel. Das erklärte sie nun in einer Pressemitteilung, in der sie zu einer Verstärkung der gemeinsamen Anstrengungen aufruft, um auch weiterhin eine dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern zu ermöglichen.
„Bislang ist es uns im Landkreis Wolfenbüttel gelungen, die Flüchtlinge so weit wie möglich dezentral in Wohnungen unterzubringen. Der Stadt, den Gemeinden und allen Vermietern gilt dafür ein herzliches Dankeschön“, so die Landrätin, die auch weiterhin an einer dezentralen Unterbringung festhalten möchte. „Angesichts weiter steigender Flüchtlingszahlen halte ich es jedoch für dringend nötig, die gemeinsamen Anstrengungen zu verstärken. Damit die Menschen, die zu uns kommen, ordentlich wohnen und leben können. Wir als Landkreis sind für die Unterbringung der Flüchtlinge verantwortlich. Wir haben diese Aufgabe einvernehmlich auf die Städte und Gemeinden delegiert. Daher ist es uns ein großes Anliegen, dass alle Beteiligten wie bisher an einem Strang ziehen und ihre Aktivitäten bündeln. Unser Ziel ist es, dass Flüchtlinge in der Stadt und in den Gemeinden weiterhin in Wohnungen untergebracht werden. Diese Aufgabe können wir nur gemeinsam lösen." Mit Blick auf die Gemeinnützige Wohnstätten eG, die kürzlich öffentlich erklärte, dass sie zwar Wohnraum an Menschen mit Migrationshintergrund vermiete, aber nicht an Asylbewerber, fügte die Landrätin hinzu: "Die gemeinnützigen und kommunalen Wohnungsbaugesellschaften tragen dabei eine besondere Verantwortung. Es ist selbstverständlich, dass sie an zugewanderte Menschen vermieten, die schon länger hier leben. Ebenso selbstverständlich sollte es sein, leer stehende Wohnungen für Neuankömmlinge an die Stadt zu vermieten.“
Landrätin unterstützt Stadt im Streit um Unterbringung
Auch Landrätin Christiana Steinbrügge kritisiert die Gemeinnützige Wohnstätten eG. Foto: Privat