Langjähriger Stadionsprecher von Eintracht Braunschweig gestorben

Stefan Lindstedt war 20 Jahre lang die Stimme des Vereins bei Heimspielen. Zuletzt musste er aus gesundheitlichen Gründen passen.

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Stefan Lindstedt ist verstorben.
Stefan Lindstedt ist verstorben. | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Zwanzig Jahre lang gehörte seine Stimme zu den Heimspielen von Eintracht Braunschweig: Stadionsprecher Stefan Lindstedt. Um so überraschter waren die Fans, als gegen Ende der vergangenen Saison plötzlich ein Anderer zu hören war. Lindstedt falle aus gesundheitlichen Gründen bis zum Sommer aus, hieß es. Nun ist klar: Stefan Lindstedt kommt nicht wieder zurück. Er ist verstorben.



"Stefan, wir sind traurig, Du wirst die Eintracht da oben sehr gut vertreten, da sind wir sicher", heißt es aktuell auf der Facebook-Seite des Fanprojektes von Eintracht Braunschweig. Der Verein hat den Tod inzwischen bestätigt.

Keine weiteren Informationen


Zu den näheren Umständen des Todes Lindstedts gibt es verständlicherweise keine weiteren Informationen, ebenso darüber, wer nun den Posten des Stadionsprechers übernimmt.

Aktualisiert (11:45 Uhr):
Inzwischen äußert sich der Verein offiziell auf seiner Internetseite: Lindstedt sei am gestrigen Donnerstag im Alter von 56 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.

Sein Engagement und seine tiefe Verbundenheit zur blau-gelben Familie habe sich nicht nur an Heimspieltagen in Zusammenarbeit mit dem Team der Stadionregie gezeigt, auch fernab der Pflichtspiele habe Lindstedt seinem Herzensverein immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Das sagt die Präsidentin


„Seine Stimme bleibt immer untrennbar mit Blau-Gelb und mit meinen präsentesten Erinnerungen im Tempel verbunden. Ich durfte Stefan als tollen Kollegen und wertvollen Gesprächspartner kennenlernen, dessen Liebe zur Eintracht mich stets beeindruckt hat und immer spürbar war. Seine Anekdoten, seine Verbundenheit und sein Wissen über unsere vielfältige Vereinshistorie werden wir nie vergessen. Er wird der gesamten Eintracht-Familie und mir persönlich sehr fehlen“, sagt Nicole Kumpis, Präsidentin des BTSV Eintracht von 1895 e.V.

„Mit Stefan verlieren wir einen Einträchtler durch und durch. Es fällt mir sehr schwer, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er nie mehr an unser Stadionmikrofon zurückkehren wird“, so Wolfram Benz, kaufmännischer Geschäftsführer der Löwen. „Er war die Stimme der Eintracht und kannte so ziemlich die gesamte Historie unseres tollen Vereins. Stefan war ein toller Kollege, wunderbarer Mensch und hat die Eintracht gelebt. Wir haben vor kurzem noch miteinander telefoniert und uns gemeinsam auf den Moment seiner Rückkehr gefreut. Stefan wird für immer einen Platz in unserer Eintracht-Familie und in unseren Erinnerungen haben", ergänzt Benz.

"Wir verlieren mit Stefan Lindstedt einen langjährigen Weggefährten und Freund, den wir schmerzlich vermissen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden", so der Verein abschließend.


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