Helmstedt. Im März sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Helmstedt um 232 Personen oder 2,3 Prozent auf 9.945. Im Vergleich zum März 2018 waren es 1.126 beziehungsweise 10,2 Prozent weniger Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,7 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau, so die Agentur für Arbeit.
„Der Arbeitsmarkt ist in einer guten Verfassung, die Arbeitslosigkeit ist weiterhin rückläufig und die Beschäftigung stieg mit den neuen Quartalszahlen erneut um 2.746 Beschäftigte beziehungsweise 1,5 Prozent an. Unsere größte Herausforderung ist es, dass nicht nur die Fachkräfte profitieren, sondern dass wir auch Beschäftigungsperspektiven für Menschen ohne beruflichen Abschluss schaffen“, erläutert Ulf Steinmann, Leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt und fährt fort: „Die Hälfte aller Arbeitslosen besitzt keinen beruflichen Abschluss. Die Ursachen für das Fehlen eines Berufsabschlusses sind vielfältig. Teilweise wurde tatsächlich keine Ausbildung absolviert, weil ein interessantes Arbeitsangebot vorlag oder es die persönliche Vita bisher noch nicht ermöglichte. Ein Teil der Arbeitslosen kommt aus Ländern, in denen es ein vergleichbares Ausbildungssystem nicht gibt oder deren Abschlüsse nicht ohne weiteres anerkannt werden können. Manche haben aber auch vor vielen Jahren eine Ausbildung abgeschlossen, anschließend jedoch lange fachfremd in Hilfstätigkeiten gearbeitet.“
Um Menschen ohne Ausbildung Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen, werbe die Agentur für Arbeit sowie die angeschlossenen Jobcenter für die berufliche Weiterbildung, insbesondere mit dem Ziel, einen Berufsabschluss zu erwerben. Ulf Steinmann appelliert: „Eine Möglichkeit ist das Programm ́Zukunftsstarter´, mit dem wir Erwachsene unterstützen ihre Ausbildung beziehungsweise Umschulung zu realisieren. Ihr Vermittler oder ihre Vermittlerin bespricht gern die individuellen Möglichkeiten mit Ihnen.“ Die Unterbeschäftigung, die neben den Arbeitslosen auch Personen erfasse, die erkrankt sind oder an Qualifizierungen oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen, habe im März insgesamt bei 12.905 Personen gelegen, das waren 912 oder 6,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Es entspricht einer Quote von 6,0 Prozent. Auch das Stellenangebot sei weiter hoch. Der Arbeitsagentur und den angeschlossenen Jobcentern wären im März 3.284 offene Stellen zur Besetzung gemeldet worden. Das waren zwar 112 oder 3,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Stellenzugang habe im März mit 866 Vakanzen, 95 Stellen beziehungsweise 12,3 Prozent über dem Vorjahresmonat gelegen.
Landkreise Gifhorn, Helmstedt und die kreisfreie Stadt Wolfsburg
In den Landkreisen Helmstedt und Gifhorn sei die Zahl der Arbeitslosen gesunken. In der Stadt Wolfsburg wäre sie nahezu konstant geblieben. Im Landkreis Helmstedt waren im März 2.891 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 81 beziehungsweise 2,7 Prozent weniger als im Februar und 343 beziehungsweise 10,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 5,8 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 6,5 Prozent. Im Landkreis Gifhorn waren im zurückliegenden Monat 3.829 Menschen arbeitslos, 157 beziehungsweise 3,9 Prozent weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote betrage aktuell 4,0 Prozent und liegt damit 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. 3.225 Menschen waren im März in der Stadt Wolfsburg arbeitslos, 6 beziehungsweise 0,2 Prozent mehr als im Februar. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,8 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.
mehr News aus der Region