„Let's Be True": Auf künstlerische Art gegen den Sexismus

von Nick Wenkel


Die Projektgruppe: Merle, Florencia, Luisa, Antonia, Denise, Marisol und Birthe. Auf dem Bild fehlen: Fabio, Feli und Anna. Foto: Projektgruppe
Die Projektgruppe: Merle, Florencia, Luisa, Antonia, Denise, Marisol und Birthe. Auf dem Bild fehlen: Fabio, Feli und Anna. Foto: Projektgruppe

Braunschweig. „Sexismus betrifft fast alle, unabhängig von der Geschlechtsidentität und der sexuellen Orientierung." Um die Mitbürger für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, haben sich Studierende der TU Braunschweig etwas ganz besonderes ausgedacht: Eine interaktive Ausstellung mit verschiedenen künstlerischen Erarbeitungen. Eröffnet wird diese am kommenden Dienstag im „Schrill", in der Wendenstraße.


Die Besucher der Ausstellung sollen dabei die Möglichkeit bekommen, unterschiedlichste künstlerische Arbeiten rund ums Thema Alltagssexismus und Feminismus zu erkunden, in einer Leseecke zu verweilen sowie Begegnungen und Auseinandersetzungen zu ermöglichen. Neben der Ausstellung von Fotos und interaktiven Installationen werde es auch Tage geben, an denen gemeinsam Kundalini-Yoga zur Bewusstseinsstärkung praktiziert wird - und zwar kostenlos. Lediglich um eine kleine Spende werde gebeten.

Sexismus betrifft alle


„Momentan geht es um das Thematisieren von Alltagssexismus und um Sensibilisierung sowie Aufklärung. Sexismus betrifft fast alle von uns, unabhängig von unserer Geschlechtsidentität und unserer sexuellen Orientierung. Wir greifen die Probleme fotografisch auf und bilden Sie auf Fotopostkarten ab. Auf der Rückseite findet man dann die Erklärung dazu. Die Erklärungen haben auch eine wissenschaftliche Grundlage, es ist also nicht einfach nur unsere eigene Meinung", erklärt TU-Studentin und Organisatorin Antonia Marienfeld. Der Name der Ausstellung, „Let's Be True Project", soll also auch nicht zu viel versprechen. „Zum einen wollen wir 'echte' Menschen zeigen und zum anderen wollen wir mal unsere Meinung sagen, nach dem Motto „jetzt mal ehrlich" - let‘s be true eben", ergänzt Luisa Neumann, ebenfalls Initiatorin des Projekts.

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„Feminismus ist für alle". Flyer: Projektgruppe Foto:


Das Projekt wächst


Entstanden ist das Projekt als Prüfungsleistung in einem „Gender&Diversity"-Seminar an der Technischen Universität. Um die Ideeallerdings auch umsetzen zu können, wurde entsprechende Unterstützung verschiedenster Institutionen benötigt. Und diese seien nach der Präsentation vollends überzeugt gewesen. „Das Projekt wächst nun immer weiter. Unsere Projektgruppe ist auch mittlerweile um viele weitere interessierte und engagierte Personen gewachsen, die alle Lust haben Teil des Projekts zu sein. Die Zusammenarbeit macht echt Spaß und wir sind auch weiterhin offen für interessierte Personen", freuen sich die Studierenden über die positive Entwicklung ihres Projekts.

Vom 17. bis 22. Juli im „Schrill"


Das „Let's Be True Project" findet vom 17. bis zum 22. Juli im Rahmen des Sommerloch Festivals statt. Die Studierenden freuen sich auf zahlreiche Besucher: „Kommt alle vorbei. Das wird auf jeden Fall mega cool und es lohnt sich vorbeizukommen." Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.

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Mit der Eintrittskarte können die Gäste ihre Meinung zum Feminismus äußern. Flyer:Projektgruppe Foto:


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