Vaduz. Das Fürstentum Liechtenstein will die Kryptowährung Bitcoin als Bezahloption für staatliche Dienstleistungen einführen. Das kündigte Liechtensteins Regierungschef Daniel Risch im "Handelsblatt" an.
"Eine Bezahlmöglichkeit mit Bitcoin kommt", sagte er. Einen konkreten Zeitplan nannte er aber nicht. Nach derzeitigem Planungsstand sei es wahrscheinlich, dass das Fürstentum Einzahlungen in Bitcoin annimmt und sofort in die Landeswährung Schweizer Franken umtauscht, sagte Risch, der neben seinem Amt als Regierungschef auch Finanzminister des Fürstentums ist. Mit dem direkten Umtausch vermeidet das Fürstentum, ein Preisrisiko für die schwankungsanfällige Cyberdevise einzugehen.
Risch zeigt sich zudem offen dafür, in Zukunft staatliche Gelder in Bitcoin anzulegen. Das Fürstentum hält eine Haushaltsreserve in Höhe von aktuell 2,2 Milliarden Schweizer Franken vor - das entspricht dem 2,5-fachen des jährlichen Budgets. Risch ließ von einem Expertengremium prüfen, ob ein Teil dieser Reserve auch in Cyberdevisen angelegt werden könnte. Das Resultat: "Kryptowährungen wie Bitcoin sind doch noch zu risikobehaftet. Aber diese Einschätzung kann sich natürlich ändern."
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