Braunschweig. Die Volkswagen AG hat für das Komponentenwerk Braunschweig Kurzarbeit angemeldet. Dies, so teilte ein Konzernsprecher am Montag mit, sei sozusagen das Ergebnis einer Prüfung aus dem vergangenen Dezember. Von einem kompletten Shutdown, wie es derzeit in vielen Nachrichtendiensten verbreitet wird, ist nicht die Rede. Dabei handelt es sich um einen Fake.
Die eingeschränkte Liefersituation bei Halbleitern aufgrund sich schnell erholender Automärkte sorge herstellerübergreifend für erhebliche Störungen in der weltweiten Fahrzeug-Produktion, berichtet Konzernsprecher Dr. Christoph Ludewig im Gespräch mit regionalHeute.de. Der Volkswagen Konzern habe darum bereits am 18. Dezember 2020 mitgeteilt, dass die Auswirkungen auf die Produktionsstandorte überprüft werden und die Fahrweisen gegebenenfalls an die jeweilige Versorgungssituation angepasst werden müssen.
"Das Komponenten-Werk Braunschweig konnte nach der Weihnachtspause wie geplant starten. Aufgrund der aktuellen Halbleiter-Engpässe passt der Volkswagen Konzern an mehreren Standorten seine Fahrweise nun erneut an. Dies hat auch Auswirkungen für Volkswagen Group Components Braunschweig. Der Standort hat vorsorglich Kurzarbeit beantragt. Welche Bereiche an welchen Tagen konkret davon betroffen sind, wird situativ entschieden. Das Werk fertigt verschiedene Produkte für unterschiedliche Marken des Konzerns, auch international", so Ludewig.
Kettenbrief ein Fake
Seit einigen Tagen kursiert in einigen Nachrichtendiensten wie WhatsApp und Telegramm die Nachricht, Volkswagen würde seine Produktion komplett runterfahren und stünde vor einem Shutdown. Als Quelle wird hier ein Mitglied des Betriebsrates genannt. Der Kettenbrief sei jedoch eine eine Fälschung. Ein Sprecher des Volkswagen-Konzernbetriebsrats sagt hierzu: „Das sind Fake News. Nichts davon ist wahr. Wir weisen den Mist aus dieser Sprachnachricht entschieden zurück. Es handelt sich um ein völlig frei erfundenes Gerücht, oder um es noch klarer zu sagen: um eine zwei Minuten lange Scheißhausparole.“
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