Region. Osterbrot gibt es in allen Varianten und Regionen. So unterschiedlich die Gebäcke sind, so gleich sind sie im Grunde in der süßen Variante in allen Ländern. Ursprünglich dachte man erst jetzt ganz zart an das reichhaltige Gebäck. Es war nämlich der Auftakt zum Fastenbrechen.
Mit dem heutigen Karfreitag, der Kreuzigung Jesu, ist auch die Fastenzeit bald vorbei und dann belohnt man sich eben mit besonderen Sachen. Wer nicht vorgesorgt hat, kann in den regionalen Bäckereien morgen noch für die Festtage vorsorgen. Bei der Altstadtbäckerei Richter etwa gibt es schon eine ganze Zeit lang ein Osterbrot. Bei der Weinhandlung Bremer sind Samstag noch ein paar »Ostertauben« zu haben.
Die »Colomba di Pasquas« gibt's bei Bremer.[/image]
Nicht viel anders als in unseren Breiten üblich, übt man sich auch in Italien in der verschwenderischen Verwendung bester Backzutaten. Die »Colomba di Pasquas« erinnert mit ihren kandierten Früchten, vor allem Orangeade, mit der Glasur aus Mandeln und Hagelzucker fast schon an Weihnachten. Eigentlich rangiert Ostern in der Rangfolge ja auch an erster Stelle. Im Gegensatz zu unserem winterlichen Stollengebäck ist die Ostertaube aber herrlich luftig und leicht, mit einer angenehmen Süße. Kurzentschlossene machen sich also am morgigen Samstag auf zur Efeuweg, um noch ein süßes Täubchen zu ergattern.
Ostertorte einmal herzhaft
Für eine ganz andere Osterspezialität kann man sich danach die Zutaten besorgen und selbst tätig werden. Die Ligurische Ostertorte ist einmal eine herzhafte Variante dieses alten Brauchs. Die aufwendige aber lohnende Spezialität aus Genua bestand ursprünglich aus 33 Teigschichten und erinnerte damit an die 33 vollendeten Lebensjahre des Gekreuzigten. Man kann es sich jedoch auch etwas einfacher machen als im Original und auf Blätterteig zurückgreifen. Die »Torta Pasqualina« ist übrigens das Lieblings-Osterrezept von Starköchin Sarah Wiener. Also wäre der Kompromiss zum Osterfest: Süß kann man vor Ort einkaufen. Herzhaft wird selbst zubereitet.
Die Zutaten:
2x Blätterteig aus der Frischetheke bzw. tiefgefroren
Für die Füllung:
1kg Blattspinat
3 Teelöffel Majoran
80 g Parmesan
500 g Ricotta
9 Eier
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Für die Füllung Spinat putzen und waschen. Tropfnass in einen Topf geben, salzen und kurz aufkochen lassen. Danach die Blätter gut abtropfen und abkühlen lassen, fest auspressen. Spinat fein hacken und kräftig mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und Majoran würzen. 2 Eier, den Ricotta und den Parmesan unter den Spinat mischen. Den ausgerollten Blätterteig in eine mit Olivenöl ausgefettete Springform (26 cm Durchmesser) legen. Dabei sollte der Rand etwa 1 cm überlappen. Die Ricotta - Spinat Mischung einfüllen und etwas abdrücken. Anschließend 7 Mulden mit einem Esslöffel reindrücken, so Tief, das man die restlichen einzeln aufgeschlagen Eier dort einfüllen kann. Eier salzen und peffern. Den zweiten Blätterteig auf die Masse legen und die überlappenden Teig Ränder nach innen aufrollen und andrücken. Die Teigoberfläche mit Öl einstreichen und mit einen Zahnstocher vorsichtig Löcher in die Oberfläche stechen, damit der Dampf entweichen kann. Alles ca 75 Minuten goldbraun backen, eventuell wenn die Torte zu dunkel wird mit Alufolie abdecken. Lauwarm servieren!