Linke nach Silvester-Krawallen gegen Pauschalverdächtigungen

Nach den Angriffen auf Rettungskräfte in der Silvesternacht kritisiert die Linke kritisiert die Debatte über Menschen mit Migrationshintergrund.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Nach den Angriffen auf Rettungskräfte in der Silvesternacht kritisiert die Linke kritisiert die Debatte über Menschen mit Migrationshintergrund. "Von einer gescheiterten Integration zu sprechen, weil im Vergleich zur Gesamtbevölkerung einzelne völlig inakzeptabel handeln, ist nur Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremen", sagte Linken-Parteivize Katina Schubert der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).


Es sollten diejenigen verurteilt werden, denen eine Straftat nachgewiesen werde. "Pauschalverurteilungen und Pauschalverdächtigungen sind fehl am Platz", sagte sie. Stattdessen müsse sich die Mehrheitsgesellschaft fragen, warum vor allem junge Männer so respektlos agierten und wie gegenseitiger Respekt zu einem Grundpfeiler des gesellschaftlichen Zusammenlebens werden könne. Schubert fordert zum Beispiel Kampagnen über die Verdienste von Sanitäts- und Feuerwehrkräften sowie ein Verkaufsverbot für Böller. "Wer den dramatischen Folgen des Böller-Wahnsinns künftig wirklich Einhalt gebieten will, erreicht das nicht mit rassistischen Pauschalurteilen, sondern muss sich ernsthaft mit einem bundesweiten Verkaufsverbot für Böller auseinandersetzen", sagte die Linken-Politikerin.


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