Linke rügt Arbeitgeber bei Verhandlungen im öffentlichen Dienst

Die Linke hat kritisiert, dass die Tarifverhandlungen für Beschäftigte von Bund und Kommunen ohne ein Angebot der Arbeitgeber begonnen haben.

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Ines Schwerdtner (Archiv)
Ines Schwerdtner (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Linke hat kritisiert, dass die Tarifverhandlungen für Beschäftigte von Bund und Kommunen ohne ein Angebot der Arbeitgeber begonnen haben. "Ich finde es falsch, dass die Arbeitgeber ohne Angebot in die Tarifverhandlungen gehen. Es ist auch ein Zeichen des Respekts und der Anerkennung, hier ein ernsthaftes Angebot vorzulegen", sagte Linken-Chefin Ines Schwerdtner am Dienstagnachmittag.


Sie forderte Bund und Kommunen auf, jetzt schnell nachzuliefern. "Wer dies nicht tut, der provoziert weitere Warnstreiks", warnte sie. Der Frust der Beschäftigten sei nachvollziehbar. "Schließlich steigen die Preise für Energie und Lebensmittel immer weiter und in vielen Städten wird das Wohnen unbezahlbar. Die Reallöhne sind wieder auf dem Stand vom 2015, weil die Teuerung alle Lohnzuwächse aufgefressen hat."

"Die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst halten den Laden am Laufen - ob im Kindergarten, im Krankenhaus oder bei der Feuerwehr. Ohne sie würde hier im Lande nichts mehr funktionieren, deshalb ist es nur gerecht, wenn sie eine faire Bezahlung und bessere Arbeitszeiten einfordern", hob Schwerdtner hervor. Dabei werde es für Bund und Kommunen immer schwerer, neues Personal zu finden. "Nur wenn die Arbeitsbedingungen stimmen, werden sich junge Menschen für den Öffentlichen Dienst entscheiden. Darum müssen die Arbeitgeber so schnell wie möglich liefern und ein gutes Angebot vorlegen", so die Linken-Vorsitzende.

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