Linke stellt Konzept für Vier-Tage-Woche vor

Die Linkspartei stellt am Montag ein neues Konzept für eine Vier-Tage-Woche vor.

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Linken-Parteitag (Archiv)
Linken-Parteitag (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Linkspartei stellt am Montag ein neues Konzept für eine Vier-Tage-Woche vor. Darin fordert die Partei unter anderem eine "Anti-Stress-Verordnung" und ein gesetzliches Recht auf Wahlarbeitszeiten.


Das soll es ermöglichen, flächendeckend in den Betrieben Arbeitszeitmodelle umzusetzen, die an unterschiedliche Lebenssituationen angepasst sind, schreibt die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Der öffentliche Dienst solle vorangehen und die Wochenarbeitszeit schrittweise auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich reduzieren. Kleinere Betriebe sollen beim Umstieg auf die Vier-Tage-Woche zeitlich befristet unterstützt werden.

Linken-Bundesgeschäftsführer Ates Gürpinar sagte dem RND: "Die Vier-Tage-Woche führt dazu, dass Arbeit gerechter verteilt wird und die Arbeitswelt sich stärker an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientiert. Das Modell leistet einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Förderung der Gleichstellung. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen Berufe wieder attraktiver werden. Eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich ist dabei ein geeignetes Instrument."

Die Thüringer Arbeitsministerin Heike Werner (Linke) sagte ebenfalls dem RND: "Um den aktuellen Missständen, wie Fachkräftemangel in der Arbeitswelt entgegenzuwirken, ist es zu kurz gedacht, die Arbeitszeit zu behalten oder sogar zu erhöhen. Die steigenden Zahlen von Burn-out-Erkrankungen sind alarmierend. Viele Menschen leiden unter der zunehmenden Arbeitsbelastung und der ständigen Erreichbarkeit."

Nach Ansicht vieler Experten werden die Menschen in Zukunft aber eher noch mehr arbeiten müssen als weniger. Weil die Lebenserwartung steigt, müsse auch die Zeit, in der man arbeitet, länger sein. Schon jetzt macht sich überall Fachkräftemangel bemerkbar.


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