Berlin. Das Elterngeld soll auf einen Mindestbetrag von 400 Euro erhöht werden. Das fordert ein Antrag der Linken im Bundestag. Das Elterngeld solle erhöht werden, um junge Familien zu stärken, so der niedersächsische Bundestagsabgeordnete Victor Perli. Seit der Einführung im Jahr 2007 ist das Elterngeld nicht mehr angehoben worden, obwohl die Preise im selben Zeitraum um 15,8 Prozent gestiegen sind. Die Linksfraktion will eine regelmäßige Anpassung des Elterngeldes an die Teuerungsrate. Mit Anstieg der Preise soll das Elterngeld regelmäßig angehoben werden. Dies teilt das Büro von Victor Perli mit.
Bisher hänge die Höhe des ausgezahlten Elterngeldes vor allem vom Einkommen ab, das der betreuende Elternteil vor der Geburt des Kindes hatte. Von den Leistungsbeziehenden, deren Kinder ab dem Jahr 2016 geboren wurden, erhalte daher etwa ein Viertel lediglich den Mindestbetrag von 300 Euro. Vor allem Frauen und Alleinerziehende seien daher beim Elterngeld häufig schlechter gestellt. Unter den Frauen insgesamt beziehe ein Drittel nur die untere Grenze des Elterngeldes.
Umstritten sei auch, dass das Elterngeld mit Sozialleistungen wie Hartz IV verrechnet werde. "Wer geringeres oder kein Einkommen hatte, wird noch zusätzlich bestraft", so Perli weiter. "Es ist ungerecht, dass ausgerechnet die, die am meisten auf das Elterngeld angewiesen sind, am wenigsten bekommen."
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