Berlin. Die Linke will das Rentenniveau von aktuell 48 auf 53 Prozent anheben. "So würden alle Renten sofort und einmalig um zehn Prozent steigen", heißt es in einem Rentenkonzept, über das der "Spiegel" berichtet und das am Montag vorgestellt werden soll.
Das Rentenniveau gibt an, wie viel Prozent des Durchschnittseinkommens eine Standardrente ausmacht. Die Linke möchte eine "Erwerbstätigenversicherung" einführen, sodass auch Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenkasse einzahlen müssten. Außerdem will die Partei das Renteneintrittsalter auf 65 absenken und die Riesterrente abwickeln.
Spitzenverdiener sollen auf einen größeren Teil ihrer Bezüge Beiträge zahlen müssen. Dafür soll die Beitragsbemessungsgrenze auf etwa 15.000 Euro monatlich verdoppelt werden. Sehr hohe Renten, die dadurch rechnerisch entstehen könnten, würden dann allerdings ab einem bestimmten Betrag "abgeflacht". Als Richtgröße nennt die Linke einen Betrag in Höhe von aktuell 3.540 Euro monatlich. Außerdem fordert sie eine Mindestrente von 1.250 Euro netto.
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