Augsburg. Die Linke hat ihr dreitägiges Treffen in Augsburg, bestehend aus dem Bundesparteitag und der Vertreterversammlung für die Europawahl, am Sonntag mit der Finalisierung der Liste beendet. Nachdem am Samstag bereits die ersten sechs Listenplätze besetzt wurden, darunter Linken-Chef Martin Schirdewan und die Flüchtlingsaktivistin Carola Rackete als Spitzenkandidaten, wurden am Sonntag noch 14 weitere Kandidaten gewählt.
Ihre Chancen, tatsächlich gewählt zu werden, dürften dem Vernehmen nach aber sehr gering sein. Die Linke war mit der Hoffnung auf einen Neuanfang in das Treffen in Augsburg gegangen. Nachdem die Abspaltung des Lagers um Sahra Wagenknecht für viel Wirbel sorgte und die Umfragezahlen eingebrochen sind, hofft die Partei, mit neuem Logo und geschärftem Profil bei der Europawahl zu punkten. Linken-Bundesgeschäftsführer Tobias Bank sagte am Sonntag zum Abschluss der Versammlung, dass man ein Wahlprogramm mit den inhaltlichen Schwerpunkten soziale Gerechtigkeit, Umverteilung, Frieden, Klimaschutz und Mitbestimmung beschlossen habe.
"Das ist unsere Kompetenz. Das ist unser Profil." Man müsse jetzt gemeinsam um die Inhalte kämpfen und die Linke "stark machen", so Bank.
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