Neuerkerode. Die im Herbst 2018 in Braunschweig gelaufene Ausstellung „MALL:Büro“ war ein großer Erfolg. Organisiert wurde sie vom Lionsclub Braunschweig Eulenspiegel, der Galerie Jaeschke und der Neuerkeröder Villa Luise. Insgesamt 3.333 Euro, die im Rahmen einer Auktion, durch Spenden sowie durch weitere Verkäufe von 50 Kunstwerken zusammenkamen, überreichten der Lionsclub Eulenspiegel und die Galerie Jaeschke nun an die Künstler.
Das Geld wird in voller Höhe in die Projektarbeit der Villa Luise fließen, berichtet der Lionsclub Eulenspiegel in einer Pressemitteilung. In der Kunstwerkstatt Villa Luise können seit 2010 rund 40 Menschen mit Behinderungen Seite an Seite an ihren künstlerischen Entwürfen arbeiten. Ganz im Stil der Art Brut sind die Bilder und Skulpturen der Künstler leidenschaftliche Interpretationen der eigenen Lebenswelt und Wahrnehmung. Marcus Eckhoff, Geschäftsführer der Neuerkeröder Wohnen und Betreuen GmbH, zu der die Villa Luise gehört, bedankte sich und lobte die gute Zusammenarbeit. „Im Zuge der Ausstellung entstehen wichtige Begegnungen: Die Künstler sind mittendrin, werden angenommen und erfahren Wertschätzung“, so Eckhoff. „Das gespendete Geld ermöglicht uns, weitere Projekte zu Kunst und Inklusion anzustoßen.“
Die Ausstellung war zwei Wochen lang bei der Galerie Jaeschke in der Braunschweiger Innenstadt zu sehen. „Es ist schön, gemeinsam einen Ort anbieten zu können, an dem Menschen mit und ohne Behinderung in den Dialog gehen. Diese Zusammenkünfte sind doch der eigentliche Gewinn dieser Ausstellung“, erklärten einvernehmlich Geschäftsführer Olaf Jaeschke sowie Dr. Andreas Friedrich, Christine Kübel und Marion Steinmeier vom Lionsclub Braunschweig Eulenspiegel. Dr. Andreas Friedrich, aktueller Vizepräsident des Clubs, ergänzte: „Neben dem Benefizgedanken, also Geld für einen guten Zweck zu erlösen, ist es uns wichtig, dass wir mit dieser Aktion auch jene Menschen vom Rand in die Mitte des Lebens holen, die oftmals unter dem Radar der allgemeinen Aufmerksamkeit fliegen.“ Alle Beteiligten seiensich einig gewesen, dass die erfolgreiche Aktion in 2019 eine Fortsetzung finden soll.
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