Braunschweig. Die zukünftige Nutzung der beiden stadtbildprägenden und unter Denkmalschutz stehenden Scheunen entlang St. Leonhard steht fest. Die Borek Immobilien und die Richard Borek Stiftung als Bauherren und Vermieter sowie die zu diesem Zweck gegründete Freie Spielstätten gGmbH mit den Gesellschaftern LOT-Theater e.V. und Theaterpädagogisches Zentrum für Braunschweig und die Region e.V. (TPZ) haben einen langfristigen Mietvertrag für das komplette Haus 1 und das Obergeschoss in Haus 2 geschlossen. Die Scheunen sind Bestandteil des integrativen und intergenerativen Leuchtturmprojekts Quartier St. Leonhard.
„Das LOT-Theater und das TPZ passen hervorragend in das soziale Gesamtkonzept des Quartiers. Die Ansiedlung wird den Standort weiter beleben und stellt einen echten Gewinn für das Projekt dar“, sagt Christoph Borek, geschäftsführender Gesellschafter der Borek Immobilien. Das Quartier St. Leonhard ist mit seiner Vernetzung und seiner Vielfalt ein bundesweit herausragendes Stadtviertel. Nutzer sind bereits das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. (CJD) Braunschweig und die Evangelische Stiftung Neuerkerode (ESN) mit verschiedenen Einrichtungen wie internationaler Kita, Internat, Tagesklinik, Diakoniestation, stationärem und betreutem Wohnen sowie Tagesförderung mit Werkstätten für Menschen mit Einschränkungen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir eine weitere Bühne und weitere Proberäume an einem so exponierten Ort und in historisch so bedeutenden Gebäuden erhalten. Mit den hinzugewonnenen Räumen sind LOT-Theater und TPZ zukunftsfähig aufgestellt. Wir werden hervorragende Bedingungen vorfinden“, meinen die LOT- und TPZ-Geschäftsführer Stefani Theis und Martin von Hoyningen Huene. Der Einzug ist für Oktober 2022 geplant.
Das LOT-Theater wurde 1996 als zeitgenössisches freies Theaterhaus für die regionale Kulturszene gegründet. Aus der Zusammenarbeit mit der ESN ist bereits unter anderem das Festival „Wechselblick“ entstanden, das Kunst von Menschen mit Beeinträchtigungen zeigt. Die traditionelle Bühne des LOT-Theaters in der Kaffeetwete bleibt im Rahmen eines Zwei-Standorte-Konzepts erhalten. Das TPZ dagegen wird seine Räume in der Kunstmühle verlassen.
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