Köln. Die Mitglieder der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) bei Lufthansa und Lufthansa Cargo haben der in den vergangenen Wochen ausgehandelten Tarifeinigung zugestimmt. Das teilten Gewerkschaft und Konzern am Donnerstagnachmittag mit.
94,7 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder haben demnach an der Abstimmung teilgenommen. Insgesamt haben 65,5 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder mit "ja" gestimmt. Nicht abgegebene Stimmen wurden mit "Nein" gewertet. Die Einigung sieht eine Lohnerhöhung um sieben Prozent zum 1. Dezember 2023 sowie Erhöhungen um je fünf Prozent Anfang 2025 und Anfang 2026 vor.
Hinzu kommt eine gehaltsabhängige Einmalzahlung von bis zu 3.000 Euro in 2023. Auch mehr planbare Freizeit und Dienstplanstabilität soll der Tarifabschluss bringen. "Ich freue mich über die Zustimmung unserer Mitglieder zu dem ausgehandelten Tarifergebnis", sagte Stefan Herth, Präsident der Vereinigung Cockpit. "Wir haben nach eineinhalb Jahren Verhandlungen ein Ergebnis im Kompromiss erzielt."
Die Annahme der Tarifverträge schaffe Verlässlichkeit für die Piloten, die Lufthansa und nicht zuletzt auch die Fluggäste, so Hertz. "Diesmal haben wir es geschafft, die Tarifpolitik ohne Trillerpfeife und Warnweste zum Ergebnis zu führen. Darauf aufbauend können wir uns nun Herausforderungen für den Lufthansa-Konzern widmen und weiter an der dringenden Verbesserung der Sozialpartnerschaft arbeiten." Die Verträge laufen bis Ende 2026.
Die Gewerkschaft und die Arbeitgeber steigen nun in die detaillierte Ausgestaltung im Rahmen der Redaktionsverhandlungen ein, hieß es.
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