Manczak-Suche: Bereits zwölf Hinweise nach neuem Aufruf

Die Polizei hat am Samstag neues Bildmaterial veröffentlicht. Vor allem Spaziergänger sollen die Augen aufhalten.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Liebenburg. Fünf Tage nach der erneuten Bitte der Polizei um Mithilfe bei der Suche nach den sterblichen Überresten von Karsten Manczak aus Liebenburg ziehen die Ermittler der Polizeiinspektion Goslar in einer Pressemitteilung ein erstes Zwischenfazit. Es habe diverse Hinweise gegeben, die erhoffte "heiße Spur" sei aber noch nicht dabei.



Am Samstag hatte sich die für das Tötungsdelikt zuständige Dienststelle mit teilweise noch nicht veröffentlichten Dokumenten über die sozialen Medien an die Öffentlichkeit gewandt, um neue Hinweise auf den möglichen Ablageort des Leichnams des zum Zeitpunkt seines Verschwindens 51-jährigen Familienvaters aus der Nordharzer Gemeinde zu erhalten.

Video 28.000 mal angeschaut


Das veröffentlichte Video wurde bereits über 28.000 mal angeschaut. Die Familie des Getöteten hatte unabhängig davon öffentlich eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise ausgelobt. Diese Aktionen fanden überregional ein großes mediales Echo.

Diese Aufrufe wurden in der Hoffnung gestartet, dass möglichst viele Menschen, die in dem Radius von zirka 80 Kilometer Luftlinie rund um Goslar wohnen, die augenblicklich noch gute Wetterlage für Freizeitausflüge in die Natur nutzen und hierbei nach ungewöhnlich erscheinenden und mit Bauzäunen abgesperrten Bereichen Ausschau halten.

Bislang zwölf Hinweise


Dass hierbei Geduld gefragt sein wird, und es vermutlich nicht zu einem schnellen Erfolg kommen dürfte, war den Ermittlern bewusst. In dem seit Veröffentlichung verstrichenen Zeitraum kam es bislang zu zwölf Hinweisen. Bei den darin enthaltenen Informationen handelte es sich zum Teil um gut gemeinte aber spekulative Ratschläge zu Szenarien im Rahmen eines möglichen Verhaltens des inzwischen Verurteilten nach der Tat. Diese waren teilweise bereits bei früheren Suchaktionen in ähnlicher Art und Weise geäußert und anschließend durch die Mordkommission überprüft worden. Dies wird auch diesen aktuellen Fällen routinemäßig erfolgen.

Es gab aber auch vier Hinweise auf Örtlichkeiten, die in den kommenden Tagen durch die Ermittler mit dem vorhandenen Aktenbestand abgeglichen und letztlich auch überprüft werden. Aus ermittlungstaktischen Gründen können zu diesem Zeitpunkt keine näheren Informationen zu diesen Örtlichkeiten erfolgen.

Zu früh für ein Fazit


Die erhoffte "heiße Spur" fanden sich im Rahmen dieser Suchaktion unter den ersten Anrufen aktuell zwar noch nicht, jedoch ist ein endgültiges Fazit bezüglich der Ergebnisse der jüngsten Maßnahmen ohnehin frühestens Mitte bis Ende September zu erwarten, so die Polizei. Das Video und der Suchaufruf können auf der Facebook-Seite Polizei Goslar auch ohne eine Anmeldung bei Facebook hier angesehen und heruntergeladen werden: https://fb.watch/f9n3OqLt6W/


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