Marrying Cultures – Kulturtransfer durch dynastische Hochzeiten




Jill Bepler wird im Rahmen eines Werkstattgespräches am Donnerstag, 12. Dezember, um 14.15 Uhr im Seminarraum des Zeughauses ein neues EU-Forschungsprojekt mit dem Titel „Marrying Cultures“ vorstellen.

Das Projekt „Marrying Cultures“, das mit knapp einer Millionen Euro gefördert wird, steht unter der Leitung von Helen Watanabe O’Kelly (Oxford). Als weitere Mitglieder der Forschergruppe sind Svante Norrhem (Umeå), Almut Bues (Warschau) und Jill Bepler (Wolfenbüttel) beteiligt. Dazu gehören in England und Schweden jeweils ein Post-Doktorand und in Polen und Deutschland jeweils ein Doktorand. Die Forschergruppe wird in den nächsten drei Jahren den durch dynastische Hochzeiten europaweit stattfindenden Kulturtransfer anhand von Fallbeispielen, vor allem im nordeuropäischen Raum, untersuchen. Dabei arbeiten sie objekt- und sammlungsbezogen sehr eng mit Museums- und Bibliotheksfachleuten zusammen, die als assoziierte Partner am Projekt beteiligt werden. In den drei Jahren des Projektes werden neben Publikationen, Tagungen und Workshops Ausstellungen und Programme für Schulen das Thema einer breiteren Öffentlichkeit näher bringen. Im Werkstattgespräch werden die Projektstruktur und die geplanten inhaltlichen Schwerpunkte näher erläutert.

Aus über 600 Bewerbungen werden seit Oktober 2013 insgesamt 18 Projekte im Rahmen eines von EU-Partnern geförderten Programms „Cultural Encounters“ finanziert. Dazu gehört auch das an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel angesiedeltes Projekt „Marrying Cultures“. Dr. Jill Bepler ist Germanistin und leitet die Stipendienprogramme der Herzog August Bibliothek. Zu ihren Forschungsinteressen gehören neben der Funeralpublizistik die Geschichte des Sammelns in der Frühen Neuzeit und der höfischen Bildung und Erziehung, besonders in Hinblick auf die Rolle der Fürstin am Hof. Informationen unter der Rufnummer 05331/808-214 (Montag bis Freitag, 10 bis 13 Uhr) oder www.hab.de.