Mast und Schotbruch für die "Pirates of Johnnybay"


Mast und Schotbruch für die “Pirates of Johnnybay”
Foto: Nadine Triebel / Johanniter.
Mast und Schotbruch für die “Pirates of Johnnybay” Foto: Nadine Triebel / Johanniter.

Rosdorf/Braunschweig. In Rosdorf bei Göttingen hieß es vom 2. bis 5. Juni für 247 Kinder und Jugendliche aus ganz Niedersachsen und Bremen "Ahoi" und den Zeltlagerplatz "Stolle" entern. Unter ihnen auch 17 Teilnehmer aus dem Ortsverband Braunschweig.


In diesem Jahr veranstaltete die Johanniter-Jugend ihr traditionelles Landespfingstzeltlager unter dem Motto "Pirates of Johnnybay". Passend dazu verwandelte sich der Liegeplatz in eine richtige Pirateninsel. Für feste Kojen war gesorgt, sodass alle Matrosen und Landratten direkt bei ihrer Ankunft ihre Anker legen und den Jolly Roger hissen konnten.

Bevor es am Samstag so richtig losging, mussten die Kinder und Jugendlichen morgens zunächst eine standesgemäße Piratenprüfung absolvieren und - natürlich bestehen. Danach standen verschiedene Seemanns-Workshops wie auch die traditionelle Lagerhochzeit an. Auch diesmal fanden sich wieder 18 heiratswillige Pärchen.

Smutje und Kochsmaat servierten abends Stockbrot am Lagerfeuer, bevor es auf die Nachtwanderung ging und der Klabautermann kam. Nachdem am Sonntagmorgen alle wieder ihre Klüsen offen hatten, wurden die Segel für den Gottesdienst und das Gruppenfoto gesetzt. Unter freiem Himmel feierte die Johanniter-Jugend mit Karsten Kümmel, Landespfarrer der Johanniter in Niedersachsen und Bremen, die Entsendung des Heiligen Geistes. Gemeinsam sangen sie laut und ausgelassen.

Kombüse versorgte hungrige Piraten


Wie es sich für Seeräuber gehört, gab es an dem Wochenende so einiges aus der Kombüse: 55 Kilogramm Schnitzel, 90 Kilogramm gegarte Nudeln und knapp 800 Wiener Würstchen wollten verdrückt werden, über 1000 Liter Kaltgetränke und 23 Kilogramm Kakao standen für Durstige bereit. Außerdem sorgten 680 Scheiben Käse, über 100 Portionen Marmelade und Nussnugatcreme sowie 200 Kilogramm Obst für ein ausgewogenes Frühstück.

Da sich Seeräuber und Piraten im oder auf dem Wasser am wohlsten fühlen, gab es bei schönstem Sommerwetter die Gelegenheit für eine Seeschlacht im Pool. Als weiteres Highlight wartete nachmittags auf die Teilnehmer schließlich die große Schatzsuche in Johnnybay.

Gelungene Veranstaltung mit tollen Aktionen


Am Montag wurde dann noch gründlich das Deck gefeudelt und danach wieder eingeschifft und Richtung Heimathafen gesegelt. Vier Tage Spannung, Spiel und Spaß liegen hinter der Gemeinschaft. "Ich freue mich, dass wir aus der Löwenstadt so zahlreich an dem Landespfingstzeltlager teilgenommen haben, es hat allen Kindern sehr viel Spaß gemacht, besonders die gruselige Nachtwanderung", so Charlotte Winkler, Ortsjugendleiterin im Ortsverband Braunschweig. Für die Braunschweiger gab es an diesem Tag noch einen Grund mehr zum Freuen. Für sein Engagement wurde Gunnar Michels ein Jugendleistungsabzeichen in Silber verliehen.

Bodo Dannhöfer, Fachbereichsleiter Jugend im Landesverband Niedersachsen/Bremen ist zufrieden: "Man sieht, dass die Jugendarbeit in den einzelnen Ortsverbänden sehr gut läuft und Früchte trägt. In den vier Tagen wurden Begriffe wie Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft, Respekt und Teamgeist mit Leben gefüllt. Ich danke allen Beteiligten für die wieder einmal gelungene Organisation."

Das Landespfingstzeltlager der Johanniter-Jugend findet alle zwei Jahre an verschiedenen Orten im Landesverband statt. Für das Gelingen solch einer Großveranstaltung braucht es ein starkes Team, das nicht nur für den Auf- und Abbau sowie den reibungslosen Ablauf sorgt, sondern auch ein offenes Ohr für die Teilnehmer hat. In diesem Jahr standen insgesamt 21 erfahrene ehrenamtliche Johanniter den Kindern- und Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite.