Region. Ceconomy, der Mutterkonzern der Elektronikgeschäfte Saturn und Media Markt kämpft nach eigenen Angaben mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Es seien "deutliche Einbußen" im Gesamtquartal aufgrund der Corona-Pandemie im März zu verzeichnen. Wie aus einer Pressenotiz des Konzerns hervorgeht, prüfe der Konzern auch die Schließung "defizitärer Stores" in ganz Europa.
Nähere Details zu den Schließungen wolle der Konzern nach den maßgeblichen Entscheidungen am 12. August bekannt geben. Neben der Schließung schlecht laufender Filialen will der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn bis zu 3.500 Stellen streichen, was jedoch nicht den Personalabbau in den möglicherweise schließenden Stores widerspiegele, sondern der geplanten Zentralisierung der Verwaltungsstrukturen geschuldet sei und sich hauptsächlich auf das "europäische Ausland" fokussieren würden. Mit dem Stellenabbau wolle die Konzernführung die Kosten jährlich um 100 Millionen Euro senken.
Ein Schub für den Online-Handel
Die Schließung von Einzelhandelsfilialen sei aufgrund sinkender Kundenfrequenzen aufgrund der Covid-19-Pandemie im Gespräch. Im Gegensatz dazu fungierte die Krise für den Einzelhandelsriesen als Beschleuniger für den Online-Handel. Im abgelaufenen dritten Quartal wuchs der Absatz im Online-Segment um 145 Prozent und machte ganze 35 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Auch als die Märkte nach dem Lockdown wieder geöffnet worden seien, hätte sich der Trend zum Online-Shopping fortgesetzt.
Ceconomy ist mit sechs Media Markt-Filialen und zwei Saturn-Stores in der Region vertreten. Welche Filialen von der Schließung betroffen sein könnten, ist noch offen. Detailiertere Entscheidungen werden in den kommenden Wochen erwartet.
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