Mehr als jedes 3. Ei stammte 2017 aus Niedersachsen


Nicht nur zu Ostern beliebt: Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 235 Eiern. Foto: Anke Donner
Nicht nur zu Ostern beliebt: Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 235 Eiern. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)

Region. Im Jahr 2017 wurden in Niedersachsen rund 4,7 Milliarden Konsumeier erzeugt, ein Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen mitteilt, haben die etwa 15,4 Millionen niedersächsischer Hühner damit mehr als jedes dritte Ei (39 Prozent) in Deutschland produziert.


Im Jahr 2017 stammten 58 Prozent der Eier aus Bodenhaltung, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (53 Prozent). Ein Grund hierfür war die vom Land Niedersachsen angeordnete Stallhaltungspflicht für Geflügel im Zuge der Gefährdung durch die Vogelgrippe zu Beginn des Jahres 2017. Der Anteil der Eier aus Freilandhaltung sank im Gegenzug um gut vier Prozentpunkte auf 17 Prozent. Die Zahl der Eier aus Kleingruppenhaltung beziehungsweise ausgestalteten Käfigen verringerte sich um einen Prozentpunkt auf 13 Prozent, während die Eiererzeugung aus ökologischer Legehennenhaltung um einen Prozentpunkt auf 12 Prozent anwuchs.

Nach dem Verbot der klassischen Käfighaltung Ende 2009 stieg die Eiererzeugung das siebte Mal in Folge an. Auch die Zahl der niedersächsischen Betriebe mit mindestens 3.000 Haltungsplätzen für Legehennen erhöhte sich kontinuierlich und lag im Jahr 2017 bei 610 Betrieben. Etwa die Hälfte der Betriebe hatte zwischen 10.000 und 30.000 Legehennen, knapp ein Viertel hielt mehr als 30.000 Legehennen.

Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 235 Eiern


Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland im Jahr 2017 bei 235 Eiern. Der Selbstversorgungsgrad Deutschlands für Eier blieb damit im Jahr 2017 nahezu unverändert bei 70,1%.