Wiesbaden. An den deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken sind zum Jahresende 2021 rund 781.200 Personen beschäftigt gewesen. Das waren 2,9 Prozent oder rund 22.100 Personen mehr als Ende 2020, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Dabei fiel der Beschäftigungszuwachs im wissenschaftlichen Bereich mit +3,1 Prozent etwas höher aus als in den nicht-wissenschaftlichen Bereichen Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst. In diesen Bereichen waren Ende 2021 etwa 353.500 Personen beschäftigt und damit 2,7 Prozent mehr als Ende 2020. Zum wissenschaftlichen Bereich der Hochschulen zählten Ende 2021 rund 427.700 Beschäftigte (2020: 414 800). Bezogen auf die 2,95 Millionen Studierenden im Wintersemester 2021/22 kamen somit auf eine Lehrperson rechnerisch 6,9 Studenten.
Im Vorjahr hatte diese Relation noch bei 7,1 gelegen. 152.100 Beschäftigte (36 Prozent des wissenschaftlichen Hochschulpersonals) waren im Jahr 2021 als Gastprofessoren, Lehrbeauftragte oder wissenschaftliche Hilfskräfte nebenberuflich tätig und 275.600 Personen (64 Prozent) waren hauptberuflich im wissenschaftlichen Bereich beschäftigt. Dazu gehörten unter anderem rund 50.300 Professoren und etwa 210.800 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Professoren um 2,0 Prozent, die der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter um 2,6 Prozent.
Der Frauenanteil am gesamten Hochschulpersonal lag Ende 2021 bei 55 Prozent und damit leicht über dem Vorjahreswert (54 Prozent), so die Statistiker weiter. Während der Frauenanteil beim nicht-wissenschaftlichen Personal in 2021 wie im Vorjahr bei 71 Prozent lag, erhöhte er sich beim wissenschaftlichen Personal leicht von 40 auf 41 Prozent. Mit 27 Prozent deutlich geringer war der Frauenanteil im Jahr 2021 in der hauptberuflichen Professorenschaft (2020: 26 Prozent). In der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften war der Professorinnen-Anteil mit 15 Prozent am geringsten und in der Fächergruppe Geisteswissenschaften mit 42 Prozent am höchsten.
In der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften betrug der Professorinnen-Anteil 33 Prozent und in der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften 21 Prozent.
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