Wiesbaden. Die Zahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist zuletzt gestiegen. Nach vorläufigen Ergebnissen legte sie im Januar 2023 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Insgesamt waren gut 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig, 80.500 mehr als im Januar 2022. Im Vergleich zum Dezember 2022 sank die Zahl saisonüblich leicht um 10.700 oder 0,2 Prozent. Deutlich überdurchschnittlich stieg die Beschäftigtenzahl im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit +5,4 Prozent. Überdurchschnittlich waren die Zuwächse auch in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+2,5 Prozent).
In der Metallerzeugung und -bearbeitung, in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln und im Maschinenbau lag der Anstieg mit jeweils +1,5 Prozent im Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes. In der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen stieg die Zahl der Beschäftigten um 0,6 Prozent. Damit konnte diese Branche erstmals seit Juni 2019 einen Anstieg der Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnen. Dagegen ging die Zahl der Beschäftigten in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen um 0,1 Prozent zurück, so die Behörde.
Die Zahl der im Januar 2023 im verarbeitenden Gewerbe geleisteten Arbeitsstunden stieg gegenüber Januar 2022 um 5,0 Prozent auf 704 Millionen Stunden. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Januar 2023 einen Arbeitstag mehr hatte als der Vorjahresmonat. Die Entgelte für die Beschäftigten lagen im Januar 2023 bei rund 26,5 Milliarden Euro. In den vergangenen zwölf Monaten, also im Zeitraum Februar 2022 bis Januar 2023, stieg die Entgeltsumme im Vergleich zu den zwölf Monaten davor um 5,7 Prozent, so die Statistiker.
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