Mehr Geld für Brauerei-Beschäftigte

Nach vier zähen Verhandlungen und mehreren Warnstreikwellen einigten sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. gestern in Hannover auf einen neuen Entgelttarifvertrag für die niedersächsischen Brauereien.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig/Wittingen. Die Tarifverhandlung für die Brauereien haben ein Lohnplus von 200 Euro für niedersächsische Brauereien erzielt. Das berichtet die Gewerkschaft NGG Region Süd-Ost-Niedersachsen-Harz.



Nach vier zähen Verhandlungen und mehreren Warnstreikwellen einigten sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. gestern in Hannover auf einen neuen Entgelttarifvertrag für die niedersächsischen Brauereien: Alle in Vollzeit beschäftigten Arbeitnehmer erhalten ab Oktober 2023 eine dauerhafte Tariferhöhung um 150 Euro und ab April 2024 um weitere 50 Euro. Spätestens bis Jahresende fließt weiterhin eine einmalige Erholungsbeihilfe von 156 Euro netto. Damit steigen die Löhne und Gehälter in zwei Stufen. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit vom 1. Juni 2023 bis zum 30. November 2024.

Langer und harter Weg


Die Tarifparteien hätten laut NGG aufgrund der schwierigen Lage sowohl für die Betriebe als auch für die Beschäftigten lange und hart gerungen, eine angemessene Lösung im Tarifkonflikt zu finden. Eine dauerhafte Erhöhung der Löhne und Gehälter sei seitens der Arbeitgeber lange nur ab Sommer 2024 angeboten worden, hier konnte nun eine zügige Erhöhung gesichert werden.

Aus Sicht der Gewerkschaft seien die Warnstreiks in allen drei Brauereien ausschlaggebend dafür gewesen, dass es in der letzten Verhandlung am 27. September nun eine Einigung gab. Der Tarifvertrag gilt für rund 350 Beschäftigte der drei Brauereien Hofbrauhaus Wolters GmbH in Braunschweig, Privatbrauerei Wittingen GmbH in Wittingen sowie Einbecker Brauhaus AG in Einbeck.