Mehr Wildunfälle auf den Straßen im Landkreis

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Die Zahl der Wildunfälle im Landkreis Wolfenbüttel hat im vergangenen Jahr zugenommen. Foto:
Die Zahl der Wildunfälle im Landkreis Wolfenbüttel hat im vergangenen Jahr zugenommen. Foto: | Foto: Anke Donner)

Landkreis. Wie die Polizei Wolfenbüttel am Freitag mitteilte, kam es im Zuständigkeitsbereich des Kommissariats Wolfenbüttel im vergangenen Jahr zu insgesamt 2.860 Unfällen. Davon waren 515 Wildunfälle.


WieMichael Kühne, Leiter der Unfallkommission, während der Vorstellung der Unfallstatistik erklärte sei hier ein leichter Anstieg zu verzeichnen. 58 Prozent der Unfälle, die außerhalb von geschlossenen Ortschaften passieren, sind Wildunfälle. Den Abschuss von Wild vorzuverlegen, wie man es erst kürzlich im Kreistag beschlossen hat, hält Kühne für Sinnvoll und wirksam. So könne man die Zahlen der Wildunfälle und der dabei verletzten Menschen insgesamt senken und den Tieren einen qualvollen Tod bei Unfällen ersparen. Zu Wildwechseln kommt es häufig auf stark frequentierten Straßen mit landwirtschaftlichem Anbau, so Kühne. Genaue Schwerpunkte könne man nicht sagen, jedoch seien Strecken wie die L494, K90 oder im Oderwald beispielhaft für ein hohes Wildaufkommen und entsprechend viele Unfälle.

Vorgezogene Jagdzeit


Im Februar stimmte der Kreistag Wolfenbüttel für einen früheren Beginn der Jagdzeit (regionalHeute.de berichtete). Anderer Städte und Kreise hätten gezeigt, dass die Verkürzung der Schonzeit für Wildtiere sinnvoll sei, um die Zahl der Wildunfälle zu senken. Demnach darf im Landkreis Wolfenbüttel schon ab dem 1. April Jagd auf Rehwild gemacht werden. Das, so ergibt sich aus der Statistik, seien auch die Wildtiere, die mit 77 Prozent am häufigsten in Unfälle verwickelt seien. Gefolgt von Schwarzwild (8 Prozent) und Hasen (8 Prozent).

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