München. Der Politikwissenschaftler Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr in München geht nach der beendeten Nato-Großübung "Air Defender" davon aus, dass es solche Übungen künftig öfter geben wird. "Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass wir solche großen Übungen jetzt häufiger bekommen - nicht nur in der Luft, sondern auch an Land", sagte Masala dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben).
Er führte dies auf die Bedrohung durch Russland zurück. Zugleich zog Masala ein positives Fazit für das Manöver. "Nach allem, was man weiß, war Air Defender ein Erfolg, das gilt vor allem mit Blick auf die Verlegefähigkeit aus den USA", sagte er. "Die Drehscheibe Deutschland hat sich als robust erwiesen und bewiesen, dass sie solche Übungen stemmen kann. Letzten Endes gab es keine größeren Probleme. Wenn es zu einer militärischen Auseinandersetzung mit der Russischen Föderation käme, dann wäre die Luftüberlegenheit der Allianz sichergestellt."
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