Mit dem Auto ins Pfingstwochenende - So kann man Sprit sparen

Der TÜV Nord gibt Tipps, wie man das eigene Portemmonaie und auch die Umwelt schonen kann.

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Symbolbild | Foto: TNM / AdobeStock / pix4U über TÜV Nord

Region. Mit einem verkehrsreichen Pfingstwochenende vor der Tür und weiterhin hohen Benzin- und Dieselpreisen stehen viele Autofahrer und Wohnmobilisten vor einer Herausforderung. Es gilt, die Treibstoffkosten für die anstehende Fahrt an die See, in die Berge oder zu den lieben Verwandten im Rahmen zu halten. Doch mit ein wenig Planung lässt sich der Spritverbrauch deutlich senken, gleichzeitig die Umwelt schonen und damit auch Geld für den Urlaub sparen. Das verspricht der TÜV Nord in einer Pressemitteilung.



Marc Winkler, Leiter der TÜV Nord Station Wolfenbüttel-Halchter erklärt, wie man am besten vorgeht – und zwar schon vor dem Start ins lange Wochenende.

Clever packen


Es beginnt mit dem Kofferpacken: Jedes Kilo zählt. „Mehr Masse erfordert mehr Energie, um das Fahrzeug in Bewegung zu setzen. Schon 100 zusätzliche Kilogramm an Bord steigern den Verbrauch um bis zu 0,3 Liter pro 100 gefahrene Kilometer“, erklärt Winkler. Besonders außen montierte Lasten, wie Fahrrad- oder Dachgepäckträger, machen sich da bemerkbar. „Vor allem Dachgepäckträger erhöhen den Luftwiderstand erheblich – selbst ohne Ladung – und sollten nach Möglichkeit am Zielort entfernt werden, wenn sie dort nicht benötigt werden“, rät der Stationsleiter.

Auch Camper sparen kräftig, indem sie das Gesamtgewicht ihres mobilen Zuhauses so gering wie möglich halten. Winkler: „Wasser- und Toilettentanks können beispielsweise auch erst am Urlaubsort vollständig gefüllt werden und schwere Lebensmittelverpackungen wie Konserven oder Glasflaschen kauft man am besten ebenfalls dort ein.“ Weiterhin lässt sich Gewicht sparen, wenn etwa Campinggeschirr aus leichteren Materialien wie Bambus oder Titan verwendet und Gasflaschen aus Aluminium statt Stahl gewählt werden.

Richtig tanken


Die Wahl der Tankstelle kann ebenfalls die Kosten reduzieren: Abgelegene Zapfsäulen oder solche, die in Ballungsgebieten mit viel Konkurrenz liegen, bieten oft niedrigere Preise an. Zudem sind Benzin und Diesel in den Abendstunden in der Regel günstiger als am Morgen, speziell zwischen 18 und 22 Uhr. „Einen bestimmten Wochentag, an dem die Preise besonders niedrig ausfallen, gibt es hingegen nicht“, sagt der TÜV- Experte.

An der Zapfsäule stellt sich dann für viele Autofahrende die Frage: E5 oder E10? Winkler: „Letztlich hängt es vom Fahrzeug und dem individuellen Fahrverhalten ab, ob und wie viel man mit Super E10 sparen kann.“ Der Biokraftstoff mit bis zu 10 Prozent Ethanol kann in der Regel in den meisten Benzinern ab Baujahr 2010 verwendet werden; selbst eine abwechselnde Betankung mit E5 und E10 ist dann möglich. „Zur Sicherheit ist es jedoch ratsam, die Freigabe beim jeweiligen Fahrzeughersteller direkt zu erfragen“, sagt der Stationsleiter.

Bei Fahrten ins Ausland lohnt sich ein Blick auf die Spritpreise der Ziel- und Transitländer. In Dänemark, den Niederlanden oder Frankreich sind diese meist höher als in Deutschland. In solchen Fällen ist es ratsam, den Tank vor dem Grenzübertritt noch einmal zu befüllen, um höhere Kosten im Ausland zu vermeiden. In osteuropäischen Ländern wie Polen oder Ungarn, wo die Preise oft niedriger sind, kann das Tanken vor Ort hingegen die Urlaubskasse schonen.

Fahrzeugcheck


Nicht zu vergessen ist ein Boxenstopp vor der Langstrecke: Ein korrekt eingestellter Reifendruck und das richtige Motoröl spielen eine große Rolle. „Zu niedriger Druck erhöht den Rollwiderstand und damit den Verbrauch. Darüber hinaus sorgt ein hochwertiges Leichtlauföl für einen geringeren Energiebedarf, da es sich besser verteilt und so die Reibungsverluste im Motor reduziert“, erklärt Winkler.

Ausführliche Informationen, wie man durch ein angepasstes Fahrverhalten zusätzlich Treibstoff sparen kann, finden sich auf der Webseite „Sprit sparen“ von TÜV Nord.


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