Region. Die Tage werden kürzer und Regen, rutschiges Laub, Schnee oder Eis halten Fahrende in den dunklen Monaten ganz schön auf Trab. Damit alle Fahrerinnen und Fahrer gut sichtbar und sicher durch die kalte Jahreszeit kommen, bietet die TÜV Nord Station Wolfenbüttel-Halchter (so wie alle anderen TÜV Nord Stationen) wieder im gesamten Oktober einen kostenlosen Lichtcheck für Autos und Motorräder an. Das berichtet TÜV Nord in einer Pressemitteilung.
Bei dieser Aktion werden alle Lichtkomponenten wie Hauptscheinwerfer, Bremslichter und Blinker genau unter die Lupe genommen. „Mit dem kostenlosen Lichtcheck möchten wir einen Beitrag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr leisten und dafür sorgen, das Auto- und Motorradfahrer gut durch den Herbst und Winter kommen“, sagt Marc Winkler, Leiter der TÜV Nord Station Wolfenbüttel-Halchter.
Top drei der häufigsten Mängel
Und es gibt noch einen guten Grund für die regelmäßige Überprüfung der Lichtanlage: Bei der Hauptuntersuchung zählt diese seit Jahren zu den Top drei der häufigsten Mängel. Für Fahrzeughalter, die mit einer grünen Plakette unterwegs sind, lohnt sich der Check im Oktober daher vor der anstehenden Prüfung doppelt.
Eine gute Scheinwerferqualität ist entscheidend für die sichere Fahrt. Helligkeit und Lichtfarbe spielen dabei die Hauptrolle. „Je heller die Scheinwerfer, desto größer die Reichweite des Lichtkegels – und desto früher können unerwartete Hindernisse oder Verkehrssituationen erkannt werden. Zudem erkennen einen auch andere Verkehrsteilnehmende frühzeitig“, erklärt der Stationsleiter. Die Lichtfarbe sorgt für den nötigen Kontrast auf der Fahrbahn und variiert je nach Scheinwerfertyp in ihrer Stärke.
Halogen, Xenon oder LED
Zurzeit stehen in der Welt der Autoscheinwerfer drei wesentliche Typen im Vordergrund: Halogen, Xenon oder LED. Während Halogen-Leuchten zwar einfacher auszutauschen und kostengünstiger in der Anschaffung sind, erzeugen sie mit ihrer Leuchtfarbe weniger Kontrast, sodass Verkehrsschilder und Fahrbahnmarkierungen schlechter zu erkennen sein können.
Eine Alternative bieten Xenon- oder LED-Scheinwerfer. Ihre Leuchtkraft sowie die Lebensdauer sind deutlich höher und sie verbrauchen wesentlich weniger Energie als Halogen-Leuchten. Zudem strahlen sie mit ihrem Leuchtkegel die Straße deutlich mehr aus und durch ihre bläuliche Lichtfarbe können Schilder, Markierungen und Hindernisse besser wahrgenommen werden.
Achtung Lebensgefahr!
Winkler betont jedoch: „Da die Zündspannung von Xenon-Scheinwerfern bis zu 25.000 Volt hoch und damit lebensgefährlich sein kann, sollte der Austausch nur von geschultem Fachpersonal in der Werkstatt durchgeführt werden.“ Während Fahrzeuge normalerweise nicht mit Xenon-Licht nachgerüstet werden können, ist der Einbau von LED-Scheinwerfern bei den meisten gängigen Auto-Modellen möglich.
Damit andere nicht geblendet werden, müssen Leuchtweite und Lichteinstellung der Scheinwerfer regelmäßig kontrolliert werden, vor allem bei Veränderungen der Beladung. Während zu hoch eingestellte Leuchten den Gegenverkehr blenden und vorausfahrende Fahrzeuge im Rückspiegel irritieren können, schränken zu niedrig eingestellte Scheinwerfer aufgrund des kleineren Lichtkegels die eigene Sicht ein. Dies kann besonders zur Hochsaison des Wildwechsels gefährlich werden.
Beim Lichttest steht die technische Überprüfung aller Leuchtkomponenten im Vordergrund, doch die Prüfingenieurinnen und Prüfingenieure vor Ort beantworten auch gern alle Fragen rund um das Thema Scheinwerfer. Mehr Informationen rund um Scheinwerfer gibt es hier.
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