Mitgliederschwund im Corona-Jahr: Diese Sportarten sind am meisten betroffen

Die Sportvereine im Stadtsportbund haben im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 3.570 Mitglieder verloren.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Braunschweig. Insgesamt haben die Vereine im Stadtsportbund Braunschweig per 1. Januar 2021 mit 3.570 Mitgliedern über fünf Prozent der Mitglieder im Vergleich zum Vorjahr 2020 verloren. Es bleiben aber noch insgesamt über 60.000 Sportler den Vereinen im Stadtgebiet erhalten. Der Rückgang liegt damit etwas geringer als in den umliegenden kreisfreien Städten, bleibt aber per Saldo ein herber Einschnitt. Die Gründe für die Austritte sind statistisch nicht erfasst. Dies berichtet der Stadtsportbund Braunschweig in einer Pressemitteilung.


Besonders deutlich und mit etwa 2/3 der Verluste seien die Zahlen in der Altersgruppe der unter 15-Jährigen gesunken. In der Altersgruppe der 15 bis 40-Jährigen seien die Zahlen etwa konstant geblieben. Das letzte Drittel falle auf die Altersklasse der über 40-Jährigen.

In der Reihenfolge der Sportarten habe sich fast nichts getan, allerdings sei das Schwimmen mit fast 22 Prozent Mitgliederschwund im Rang der meist betriebenen Sportarten vom 4. auf den 6. Rang gefallen. Der größte Fachverband Turnen habe mit fast 12 Prozent Verlusten gegenüber dem ewig zweiten Fußball mit nur knapp 1 Prozent Verlusten kräftig Boden verloren und könne nur noch knapp 200 Mitglieder mehr aufweisen.

Der Mitgliederschwund gehe auch mit nicht unerheblichen, finanziellen Verlusten durch fehlende Mitgliedsbeiträge für die Vereine einher. Die fehlenden Mitgliedsbeiträge könnten nicht ausgeglichen werden. Hinzu würden Miet- und Personalkosten, die weiterhin gezahlt werden müssen. Hier seien die Großvereine gefährdeter als die kleinen Vereine. Dennoch würden sich auch positive Zahlen erkennen lassen. Einige Vereine wie der BTSV Eintracht, der BTHC oder der Golf-Club sowie einige Sportarten wie Tennis, Golf, Kanu und Segeln hätten trotz der Pandemie Zuwächse im Mitgliederbestand verzeichnen können. Viele Vereine hätten durch ein Angebot im Onlinebereich einen Ausgleich zum normalen Training schaffen und somit eine Leistung zum gezahlten Mitgliedsbeitrag bieten können.


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