Mittelstand bleibt trotz Corona Wirtschaftsmotor

Die Landesregierung hat den Mittelstandsbericht 2017-2021 vorgelegt. Mit rund 70 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist der Mittelstand in der Summe der größte Arbeitgeber in Niedersachsen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Niedersachsen. 323.400 Betriebe, rund 2,1 Millionen Beschäftigte und etwa 224 Milliarden Euro Umsatz - so lauten nur einige der Schlüsselzahlen, die den Stellenwert des Mittelstandes für Niedersachsens Wirtschaft unterstreichen. Sie stammen aus dem aktuellen Mittelstandsbericht 2017-2021 über die Lage der kleinen und mittleren Unternehmen in Niedersachsen, den die Landesregierung heute zur Kenntnis genommen hat und jetzt an den Landtag übersendet. Das geht aus einer Pressemitteilung der Landesregierung hervor.


Trotz der Pandemie bleibe der Mittelstand Job- und Wachstumsmotor. Die Zahl der Unternehmen ist zwischen 2017 und 2021 um 2,4 Prozent und damit schneller als im Bundesdurchschnitt (ein Prozent) gewachsen. Mit rund 70 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist der Mittelstand in der Summe der größte Arbeitgeber in Niedersachsen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist von 2016 bis 2020 in Niedersachsen um fast 181.000 (6,4 Prozent) gestiegen.

Spuren der Pandemie


Corona habe jedoch tiefe Spuren in Niedersachsens Wirtschaft hinterlassen. Allein in Niedersachsen wurden bis Jahresende 2021 rund 6,6 Milliarden Euro Wirtschaftshilfen von Bund und Land für Unternehmen und Selbstständige zur Verfügung gestellt. Die Bekämpfung der wirtschaftlichen Pandemie-Folgen bleibe eine der vordringlichsten Aufgaben der Landesregierung, wie Wirtschaftsminister Bernd Althusmann betont: "Dass Corona die Wirtschaft insgesamt nicht noch schlimmer getroffen hat, ist auch darauf zurückzuführen, dass wir sehr schnell mit Konjunktur- und Hilfsprogrammen reagiert haben."


Neben der Pandemie-Bewältigung bleiben Digitalisierung, Klimaschutz, Entbürokratisierung oder auch Fachkräftegewinnung die zentralen Herausforderungen des Mittelstands. Für viele Unternehmen gehe mit der Zeit nach der Corona-Pandemie auch eine strategische Neuorientierung einher: Etwa durch den stärkeren Einsatz digitaler Anwendungen, oder durch neue Geschäftsfelder im Zuge der Energiewende.


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