Sickte. Der grausame Mord an der damals 12-jährigen Heike Wiatrowski aus Sickte ist auch nach 48 Jahren ungeklärt. Zwar gab es 2022 neue Ansätze, doch die brachten die Ermittler am Ende nicht weiter. Die polizeilichen Maßnahmen sind nunmehr abgeschlossen, teilt die Polizei auf Nachfrage nun mit.
Am 18. Februar 1977 war das Mädchen tot in der elterlichen Wohnung aufgefunden worden – mit zahlreichen Schnitt- und Stichverletzungen sowie massiven Spuren stumpfer Gewalt. Fast ein halbes Jahrhundert später haben die Ermittlungsbehörden die Suche nach dem Täter nun beendet.
Ermittlungen verliefen ins Leere
Im Jahr 2022 war das Verfahren noch einmal neu aufgerollt worden. Dank moderner Kriminaltechnik – insbesondere erweiterter DNA-Analysen – hoffte man auf neue Spuren. Im November 2023 wurde der Fall dann sogar noch in der Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" ausgestrahlt. Damals zeigte man sich im Studio zuversichtlich: "Wir glauben, dass es auch jetzt, fast 47 Jahre nach der Tat, noch Zeugen geben könnte, die Angaben machen können. Vielleicht andere Angaben, als sie 1977 gemacht haben, oder die bisher nicht wissen wollten oder sich auch gar nicht vorstellen könnten, dass ihre Feststellung die sie gemacht haben für die Tat relevant sind. Diese Menschen wollen wir heute auffordern sich bei der Polizei zu melden", erklärte Nicole Nebendahl, Leiterin der Ermittlungsgruppe Cold Cases. Doch auch hier gab es nicht den entscheidenden Hinweis. Auch eine während der Sendung von Privatpersonen ausgelobte Belohnung sollte mögliche Zeugen zur Aussage bewegen. Doch alle Ermittlungsansätze verliefen ins Leere.
Täter aus dem persönlichen Umfeld?
Die Polizei Braunschweig erklärt gegenüber regionaHeute.de: "Eine operative Fallanalyse des Landeskriminalamtes identifizierte zwei Täterpersönlichkeiten, zum einen den etwa gleichaltrigen oder leicht älteren Jugendlichen mit einem persönlichen Motiv oder den älteren Täter mit einem pädophilen Motiv. Beide Tätertypen verbindet die Tatsache, dass sie zur Tatzeit 1977 im persönlichen Umfeld des Opfers zu vermuten gewesen sein dürften. Die polizeilichen Maßnahmen sind nunmehr abgeschlossen"