Mord in der Region: Taten bereits verdreifacht

von Robert Braumann


Mord in der Region: Die Taten haben sich bis Mai bereits verdreifacht, Foto: aktuell24 (BM)
Mord in der Region: Die Taten haben sich bis Mai bereits verdreifacht, Foto: aktuell24 (BM) | Foto: aktuell24



Region. In den letzten Monaten kam es in der Region immer wieder zu "Strataten gegen das Leben". Neben Mord und Totschlag findet sich in dieser Deliktgruppe auch die fahrlässige Tötung (nicht Verkehrsunfälle) und der Schwangerschaftsabbruch. Waren es im Jahr 2015 bis zum Mai nur 16 Taten, verzeichnet die Polizeidirektion nun schon 36 Fälle. Darunter auch sieben Morde. Der letzte tragische Fall ereignet sich in Wolfsburg - eine 24-Jährige verstarb (regionalHeute.de berichtete). Dieser Fall ist noch nicht in der Statistik erfasst.

Rainer Raschke, Polizeidirektion Braunschweig Öffentlichkeitsarbeit, sagte: "Für die Monate Januar bis einschließlich Mai 2016 (das ist auch der Vergleichszeitraum 2015) sind insgesamt 20 Fälle mehr dieser gegen das Leben gerichteten Straftaten im Bereich der Polizeidirektion Braunschweig aufgenommen worden. Insgesamt sind im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Braunschweig von Januar bis Mai 2016 36 Fälle von Straftaten gegen das Leben bekannt geworden (im Vergleichszeitraum 2015 waren es nur 16 Fälle). Die Mehrzahl dieser Fälle sind Delikte, die dem Totschlag nach dem Strafgesetzbuch zuzuordnen sind. Waren es hier 2015 neun Fälle, so sind im Jahr 2016 bis Ende Mai insgesamt 19 dieser Straftaten (versucht und vollendet) aufgenommen worden. In diesem Deliktsfeld ist allerdings zu beachten, dass die Grenze zwischen Totschlag und gefährlicher Körperverletzung eine sehr enge ist, die letztentlich nur der Richter in der Hauptverhandlung zu entscheiden hat. Als vollendete Morde wurden in 2016 bisher sieben Taten aufgenommen (2015 waren es nur zwei), versuchter Mord ist für beide Jahre jeweils mit einer Tat vermerkt."

Zahlen steigen deutlich an


Neben Mord und Totschlag findet sich in dieser Deliktgruppe auch die fahrlässige Tötung (nicht Verkehrsunfälle) und der Schwangerschaftsabbruch. Auch in diesen Bereichen gab es im Vergleich zu 2015 eine Steigerung. Bisher sind hier neun Fälle registriert - 2015 vier. Tatorte dieser Deliktgruppe finden sich in fast allen Bereichen der Polizeidirektion Braunschweig. Im Einzelnen: Polizeiinspektion Braunschweig sechs Fälle (davon 1 Versuch), Polizeiinspektion Gifhorn sieben Fälle (davon sechs Versuche), Polizeiinspektion Goslar drei Fälle (davon ein Versuch), Polizeiinspektion Salzgitter 14 Fälle (davon sechs Versuche), Polizeiinspektion Wolfsburg sechs Fälle (davon vier Versuche).


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