Castrop-Rauxel. Nach einer Massenschlägerei mit bis zu 80 Beteiligten in Castrop-Rauxel am Donnerstagabend, bei der mindestens eine Person lebensbedrohlich verletzt worden ist, ermittelt jetzt die Mordkommission. "Ich finde es erschreckend, dass Personen der Meinung sind, sie könnten Meinungsverschiedenheiten mit Gewalt austragen", sagte Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.
"Das Ausmaß und die Dimension haben mich erschüttert." Am Donnerstagabend hatte die Leitstelle der Polizei Recklinghausen mehrere Hinweise auf eine Schlägerei zwischen zwei großen Personengruppen im Stadtgebiet erhalten. Mehrere Zeugen hatten geschilderten, dass sich die Beteiligten mit gefährlichen Gegenständen attackieren. Erst mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften, die zudem Unterstützung aus anderen Bundesländern erhalten hatte, sei es der Polizei gelungen, die Situation zu beruhigen.
Die Ermittlungen hätten nun höchste Priorität, so Zurhausen. "Deshalb habe ich innerhalb des Polizeipräsidiums Recklinghausen eine 19-köpfige Mordkommission eingesetzt." Zudem wolle man mit zusätzlichen Einsatzkräften im Stadtgebiet Präsenz zeigen.
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