Morgen startet der spektakulärste Sternschnuppenregen des Jahres

Zehn Tage lang sorgen die Geminiden für ein faszinierendes Schauspiel am Nachthimmel. Wenn das Wetter mitspielt.

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Archivbild der Geminiden.
Archivbild der Geminiden. | Foto: Jeff Dai / SPB, NASA

Region. Die Vorweihnachtszeit ist vermutlich nicht nur bei Kindern die Zeit der großen und kleinen Wünsche. Da passt es natürlich, dass wie in den Vorjahren mit den Geminiden der wohl spektakulärste Sternschnuppenregen des Jahres bevorsteht. Bereits am morgigen Sonntag soll es mit dem faszinierenden Schauspiel am Nachthimmel losgehen und sich zehn Tage lang hinziehen.



Die Geminiden haben ihren Ursprung im Sternbild Zwillinge (Gemini) und werden nicht von einem herkömmlichen Kometen, sondern von einem Asteroiden mit dem Namen (3200) Phaethon ausgelöst. Dieser erdnahe Asteroid war möglicherweise ursprünglich ein Komet, der durch wiederholte Annäherungen an die Sonne seine eisigen Bestandteile verlor und nun eher einem asteroidenähnlichen Objekt gleicht.

150 Sternschnuppen pro Stunde


In diesem Jahr wird die Zeit der Geminiden vom 7. bis 17. Dezember erwartet. Wie die Stiftung Planetarium Berlin in einer Pressemitteilung berichtet, wird der Höhepunkt des Meteorstroms in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember erwartet. Bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde werden dann erwartet. Mit einer vergleichsweise moderaten Geschwindigkeit von etwa 35 Kilometern pro Sekunde zeichnen sie lange, helle Spuren am Firmament.

Die Sternschnuppen entstehen, wenn winzige Partikel des Asteroiden, dem Ursprungskörper der Geminiden, in die Erdatmosphäre eintreten und dort verglühen. Sichtbar sei dabei nicht das Partikel selbst, sondern das aufleuchtende Gas der Atmosphäre, so die Stiftung Planetarium Berlin. In diesem Jahr werde die Sichtbarkeit der Geminiden durch den abnehmenden Mond nur gering beeinträchtigt, wodurch sich besonders günstige Beobachtungsbedingungen ergeben können. Natürlich muss hierfür das Wetter mitspielen.

Tipps zur Beobachtung


Es wird empfohlen, sich von städtischen Lichtquellen fernzuhalten, um die bestmögliche Sicht auf die Sternschnuppen zu haben. Ein abgelegener Ort mit minimaler Lichtverschmutzung bietet die besten Bedingungen, um das beeindruckende Spektakel am Himmel zu bewundern. Auch sollte man sich warm einpacken, denn die Nächte sind kalt.

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