Wolfenbüttel. Zum Abgang von Trainer Predrag Lukic und seinen dazu getätigten Äußerungen, führte Präsident Burkhard Junger ein Gespräch mit dem Schaufenster Wolfenbüttel, dem Medienpartner der MTV Herzöge, welches wir wie immer ungekürzt und unkommentiert im Original veröffentlichen:
Herr Junger, Ihr ehemaliger Trainer Predrag Lukic hat im Zuge seines überraschenden Abganges eine ganze Reihe von Gründen, die zu seiner Entscheidung geführt haben, aufgezählt. Da heißt es u.a. fehlende sportliche Bedingungen und Perspektiven aber auch der Vorwurf an den Verein, getroffene Vereinbarungen nicht eingehalten zu haben. Klären Sie uns dazu bitte auf.
Was er unter fehlenden sportlichen Bedingungen versteht konnte er nicht so recht artikulieren. Die Bedingungen unter denen er hier seinen Vertrag unterschrieben hat waren ihm bekannt. An denen hat sich im Laufe der vergangenen Wochen auch nichts geändert. Er ist eben nicht bei Bayern München oder Alba Berlin angestellt gewesen, sondern bei uns. Immerhin haben wir ihm die Chance gegeben, aus seiner aktuellen Situation heraus wieder in das professionelle Trainergeschäft einzusteigen und ihm für die kommende Saison in Kooperation mit dem MTV Wolfenbüttel sogar einen deutlich attraktiveren Job in Aussicht gestellt.
Des Weiteren beklagt Lukic sich bei den Medien über keine vernünftigen Arbeitsbedingungen und verweist dabei auf die fehlende Anzahl von Spielern die ein vernünftiges Training erst ermöglichen.
Als Lukic das Amt von Thorsten Weinhold am 12.11.2013 übernommen und die Mannschaft erstmals beim Auswärtsspiel in Bochum betreut hat, waren immerhin 10 Spieler dabei. Im Training in der Woche davor teilweise sogar 12 - 13 Spieler beim Training. Dass sich dann nach einiger Zeit verschiedene Spieler "verabschiedet" haben und nicht mehr für die MTV Herzöge spielen wollten, lag sicherlich nicht an mir oder dem Klub. Fragen Sie doch einfach mal die Gebrüder Hahn warum sie diese Entscheidung seinerzeit getroffen haben.
Aber ich will hier keine schmutzige Wäsche waschen. Es hat halt nicht gepasst. Das soll vorkommen. Nur eins, und das ist uns und mir sehr wichtig, muss ich noch sagen. Seine Aussage wir oder explizit ich hätten uns nicht an Vereinbarungen oder Verabredungen gehalten ist schlichtweg nicht wahr. Wer uns oder mich kennt weiß sehr genau, dass wir unsere Absprachen stets penibel eingehalten haben und in Zukunft auch einhalten werden. Wenn er trotzdem weiter an seiner Aussage festhält, soll er doch bitte konkret werden.
Wie geht es nun weiter? Sie haben eine kurzfristige Entscheidung in Sachen Trainer angekündigt!
Wir haben nach intensiven Gesprächen und Konsultationen mit der Mannschaft und Co-Trainer Matthias Möckel heute Vormittag entschieden, für den Rest der Saison die Verantwortung für die Mannschaft an den bisherigen Co-Trainer Matthias Möckel zu übertragen. Unterstützung wird er durch Demetrius Ward erhalten, der so etwas wie sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld sein wird. Jede externe Lösung hätte nur wieder Unruhe gebracht. Den ganzen Trainingsbetrieb in dieser Phase noch einmal komplett umzukrempeln, hätte unserer Meinung nach wenig Erfolgsaussichten gezeigt. Es ist ja schließlich nicht so, dass wir eine desolate Mannschaft vorgefunden hätten.
Dann können wir uns also am kommenden Sonntag beim Spiel gegen die VFL AstroStars Bochum auf eine hoch motivierte Mannschaft freuen?
Ganz sicher, die Mannschaft wird wie in den bisherigen Spielen auch mit sehr viel Engagement und Feuer auftreten. Mit einem immer besser in Schwung kommenden Marius Pöschel und einem wieder zur Verfügung stehenden Chistopher Hahn wird sie alles versuchen, in der Lindenhalle den nächsten Heimsieg vor hoffentlich vielen Fans zu landen.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Junger.
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