Deutschland sucht Igel und Maulwurf - NABU ruft zum Mitzählen auf

Igel und Maulwürfe sollen zunehmend bedroht sein. "Wir wollen besser verstehen, wie es um diese Tierarten steht", sagt der NABU.

Symbolfoto
Symbolfoto | Foto: Pixabay

Region. Die zweite Runde der Aktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ steht vor der Tür. Zusammen mit seinen Projektpartnern ruft der NABU vom 20. bis 30. September erneut auf, Beobachtungen von Igeln und Maulwürfen zu melden.



Ziel dieser Mitmachaktion ist der Aufbau eines langfristigen Monitorings zur Verbreitung und zum Vorkommen dieser Arten in Deutschland. Die gesammelten Daten schaffen die Grundlage für gezielte Maßnahmen zum Schutz und Erhalt ihrer Lebensräume.

Bedrohungen und Schutzmaßnahmen für Igel und Maulwürfe


Igel und Maulwürfe sind zunehmend bedroht durch den Verlust naturnaher Gärten und Landschaften, den Einsatz von Pestiziden und die intensive Nutzung von Flächen. „Igel und Maulwürfe sind wertvolle Indikatoren für den Zustand unserer Umwelt. Wir wollen besser verstehen, wie es um diese Tierarten steht und wie ihre Lebensräume geschützt werden können,“ sagt Josefine Stangenberg von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen. „Die Etablierung eines umfassenden Monitorings ist ein entscheidender Schritt, um den Schutz dieser Tierarten voranzutreiben.“

So kann mitgezählt werden


Während des Meldezeitraums werden Beobachtungen ausschließlich auf der Online-Plattform https://nabu-naturgucker.info erfasst. Jede Sichtung – ob im Garten, im Park oder in der freien Natur – trägt zur Datenerhebung bei. Genaue Angaben zum Fundort und zur Umgebung sind entscheidend, um die Lebensbedingungen der Tiere umfassend zu dokumentieren. Besonders im Herbst, wenn Igel verstärkt auf Nahrungssuche sind, bietet sich eine hervorragende Gelegenheit, ihre Aktivitäten zu dokumentieren und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

Über die Aktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“


„Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von NABU|naturgucker, NABU, dem LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern), der Deutschen Wildtier Stiftung, dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822. Seit der Gründung im Jahr 2023 sammelt die Initiative bundesweit Daten zur Verbreitung von Igeln und Maulwürfen. Diese Daten sind essenziell, um die Populationen zu schützen und geeignete Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Hier geht es zur Meldeplattform.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Tiere